In einem Hochhaus in Berlin-Neukölln ist es am Sonntagnachmittag zu einem folgenschweren Brand gekommen. Die Feuerwehr war stundenlang damit beschäftigt, mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften die Flammen zu löschen. Der Einsatz gestaltete sich schwierig, da es an mehreren Stellen im Keller eines zwölfgeschossigen Wohnhauses an der Aronsstraße brannte. Die massive Rauchentwicklung habe die Löscharbeiten zusätzlich erschwert.

Die erste Alarmierung war um 14.42 Uhr bei der Feuerwehr eingegangen. Da in dem Haus viele Menschen wohnen, wurden immer mehr Feuerwehrleute auf die Stichwörter „Massenanfall von Verletzten“ nachalarmiert. Diese Alarmierung bezeichnet eine Situation, bei der eine große Zahl von Betroffenen versorgt werden muss. Insgesamt rückten 120 Einsatzkräfte aus. Einige der Bewohner konnten sich den Angaben zufolge rechtzeitig ins Freie retten. Eine Person musste mit einer Leiter in Sicherheit gebracht werden, eine andere wurde mit einer Brandfluchthaube durch das verrauchte Treppenhaus gebracht. Beide wurden demnach leicht verletzt.

Wir konnten 2 Personen retten und waren zeitweise mit rund 120 Einsatzkräften im Einsatz. Die Personen wurden versorgt und mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser transportiert. pic.twitter.com/xHx3kGa7sz

Ein Sprecher sagte der Berliner Zeitung, dass es zu einer starken Rauchentwicklung kam, sodass giftige Gase in den Treppenraum drangen. Kurze Zeit später seien die dichten Rauchwolken aus einer Öffnung abgezogen. Dabei wurden sie erneut zur Gefahr für die Bewohner, weil sie dicht an der Fassade entlang zogen. „Zum Glück hielten die Bewohner ihre Fenster geschlossen“, so der Feuerwehrsprecher.

Die Feuerwehr war mit drei Löschtrupps gleichzeitig im Einsatz, die alle 20 bis 30 Minuten abgelöst werden mussten. „Wir brauchten hier insgesamt acht Trupps. Das ist schon etwas Besonderes“, so der Sprecher weiter. Die Einsatzstelle wurde am Abend der Polizei übergeben. Ermittler untersuchen die ausgebrannten Keller nun genauer, um herauszufinden, ob Brandstifter am Werk waren.

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