Am PR-Geklingel haben Michael Wendler, 51, und seine Angetraute Laura Müller, 23, nicht gespart. Um den ersten Song der bislang nicht als Sängerin in Erscheinung getretenen Onlyfans-Darstellerin zu promoten, wurden alle Register gezogen.
Mit freizügigen Fotos legten der Partyschlagerbarde und seine Frau zunächst nahe, Müller würde bald einen Porno drehen. Quasi im Stundentakt wurde bei Instagram anzüglich herumgetextet und mit scharfen Chili-Emojis um sich geworfen.
Dazu noch ein bisschen Geraune („mein Onlyfans ist down!“, „YouTube zensiert mein erstes Musikvideo!“), fertig ist die Aufmerksamkeitsgenerierung. Wohlwollend betrachtet kann man nun auch die Reaktionen auf den Song namens „Superstar“ als günstige PR betrachten. Hauptsache, es schaut jemand das Video an und sagt oder schreibt irgendwas dazu.
Die Reaktionen auf die Sprechgesangsnummer, von Müller abwechselnd in schwarzer Reizwäsche oder rotem String-Lackbody vorgetragen, sind jedenfalls verheerend. Ob es an Liedzeilen wie „Ich mach es gern im Auto, den Knüppel in der Hand“ liegt oder daran, dass sich im Refrain „Superstar“ auf „Follower“ reimen muss, ist nicht genau auszumachen. Wahrscheinlich ist es das Gesamtpaket.
235.000 Views hat das Musikvideo in 16 Stunden seit der Veröffentlichung bei YouTube gesammelt. Die meistgeherzten Kommentare lauten: „Ohne Ton peinlich. Mit Ton hab ich mich nicht getraut.“ Oder: „Ich hab nichts erwartet und wurde trotzdem enttäuscht!“
gestern
gestern
gestern
Auf Laura Müllers von 570.000 Menschen verfolgtem Instagram-Account fällt die Bilanz nicht viel besser aus: „Ich glaube, das ist der schlechteste Song, den ich jemals gehört habe“, schreibt eine Kathrin und 1800 Menschen gefällt das.
Stefan Raab will den ESC retten – aber ohne Dieter Bohlen
11.04.2024
Dieter Bohlen entdeckt Modern-Talking-Trend: „In Indien geht es voll ab“
14.03.2024
Noch etwas drastischer formuliert es Dieter Bohlen, der ja in Sachen eingängiger Popmusik mit Hitpotenzial durchaus als Experte gelten darf. Via Bild-Zeitung nimmt er das Müllersche Gesangsdebüt komplett auseinander: „Mir fehlen fast die Worte. Laura tut mir echt leid, dass sie sich so vor den Wendler-Karren spannen lässt. Armes Mädchen, wenn sie glaubt, mit so einem Song Geld verdienen zu können. Das klingt, wie Wendler glaubt, dass ein moderner Song heute klingen soll. Es klingt aber, als wenn Trude aus Buxtehude glaubt, sie muss auf Shirin David machen. Laura, mit so was wird das nichts.“
Kurz zusammengefasst lautet das Urteil des selbsternannten Pop-Titans: „Video billo, Gesang grausam, Titel ohne jede Chance.“ Der Song sei so dilettantisch, „da tut sie mir schon echt leid“, so der 70-jährige „Deutschland sucht den Superstar“-Juror.