Der Rauswurf von Elton bei der ProSieben-Wettkampfshow „Schlag den Star“ schlägt hohe Wellen: Auf Social Media zeigen sich auch prominente Kommentatoren entsetzt nach dem Statement des Moderators, der seine TV-Karriere 2001 als „Showpraktikant“ von Stefan Raab begann und später eigene Formate übernahm.

Elton, der eigentlich Alexander Duszat heißt und gebürtiger Berliner ist, hatte bei Instagram verkündet, er gebe „diese wundervolle Sendung nicht freiwillig ab“. Er habe erst davon erfahren, nachdem sein Management beim ProSieben-Chef angerufen hatte, „was denn an Gerüchten stimmen würde, dass ich nicht mehr ‚Schlag den Star‘ moderieren darf“.

Der Vorwurf des 53-Jährigen: ProSieben sei es wohl zu viel, dass er auch bei RTL arbeite. Seit 2023 moderiert Elton die Show-Auskopplung des ehemaligen ProSieben-Formats „Blamieren oder Kassieren“, das nun bei RTL ausgestrahlt wird. Das Format sei aber erst ProSieben angeboten worden, so Elton: „Nachdem es hieß, man hätte kein Geld und keinen Sendeplatz, hat eben RTL zugeschlagen.“

Weiter schreibt er: „Der Senderchef von ProSieben hielt es nicht für nötig, mich mal anzurufen und zu fragen was Sache ist oder um eine Lösung zu finden. Ich bin echt sprachlos, wütend aber vor allem extrem traurig. Nicht mal eine Abschiedsshow wird mir nach 23 Jahren ProSieben gegönnt. Ohne Worte!!!“

•vor 4 Std.

09.04.2024

•gestern

Der so adressierte Senderchef Hannes Hiller rechtfertigt sich gegenüber dem Branchendienst DWDL und zieht einen Fußballvergleich: „Wenn jemand seit Jahren regelmäßig für den BVB aufläuft, aber dann immer häufiger im Fanblock den FC Bayern anfeuert, dann stellt sich doch zwangsläufig eine Frage: Wann ist die richtige Zeit für einen Vereinswechsel?“

Zum Vorwurf, ProSieben hätte Elton nicht vorab informiert, wollte sich Hiller nicht äußern. Das Magazin will aber erfahren haben, es sei alles ganz anders gewesen. Demnach hätte es bereits vor vier Wochen ein Gespräch zwischen dem Sender und Elton über die Trennung gegeben.

Der Moderator jedenfalls hat den Ball zuerst aufs Spielfeld geworfen – und kann sich nun der Unterstützung zahlreicher Fans sicher sein. Sophia Thomalla schreibt bei Instagram unter Eltons Post: „Geht absolut gar nicht“ und fährt damit fast 1500 Likes ein. Der Berliner Entertainer Julian F.M. Stoeckel kommentiert: „Aber kennst du es anders? Wenn sie das Gefühl haben, dass sie dich nicht mehr brauchen, dann: Ciao! Aber wenn sie dich dann brauchen? Dann kommen sie aus zehn Ecken.“

Auch Kai Pflaume, der Elton als Dauergast in seiner ARD-Rateshow „Wer weiß denn sowas?“ gut kennt, meldet sich zu Wort: „Dass man nach 23 Jahren Zusammenarbeit so mit dir umgeht, hast du definitiv nicht verdient.“ Und der Schauspieler Armin Rohde schreibt: „Ohne Dich werde ich die Sendung nicht mehr schauen. Das ist DEIN Format.“

Stefan Raab will den ESC retten – aber ohne Dieter Bohlen

vor 4 Std.

Elton nicht mehr bei „Schlag den Star“: Habe Show nicht freiwillig abgegeben

vor 8 Std.

Die Empörung überträgt sich auch auf Matthias Opdenhövel, der Elton als „Schlag den Star“-Moderator nachfolgen soll und das Format auch schon früher moderiert hat. Seine knappe Ankündigung bei Instagram, er sei bald „zurück im alten Wohnzimmer“, sehen etliche Kommentatoren kritisch.

„Sorry Opdi, ich mag dich, aber hier wäre ein Nein sehr angebracht gewesen“, schreibt eine Userin. Eine andere kommentiert, „die Art und Weise, wie Elton raus gekickt wurde, das geht gar nicht. Das ist so respektlos. Nach so vielen Jahren. Sorry, aber dann guck ich das nicht mehr.“ Andere kreiden Opdenhövel an, dass er kein Wort darüber verliere, wie mit einem Kollegen umgegangen werde: „Rückgrat ist im Medienbereich nicht, oder?“

QOSHE - Empörung über Rauswurf von Elton bei ProSieben: „Dann guck ich das nicht mehr“ - Anne Vorbringer
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Empörung über Rauswurf von Elton bei ProSieben: „Dann guck ich das nicht mehr“

15 0
11.04.2024

Der Rauswurf von Elton bei der ProSieben-Wettkampfshow „Schlag den Star“ schlägt hohe Wellen: Auf Social Media zeigen sich auch prominente Kommentatoren entsetzt nach dem Statement des Moderators, der seine TV-Karriere 2001 als „Showpraktikant“ von Stefan Raab begann und später eigene Formate übernahm.

Elton, der eigentlich Alexander Duszat heißt und gebürtiger Berliner ist, hatte bei Instagram verkündet, er gebe „diese wundervolle Sendung nicht freiwillig ab“. Er habe erst davon erfahren, nachdem sein Management beim ProSieben-Chef angerufen hatte, „was denn an Gerüchten stimmen würde, dass ich nicht mehr ‚Schlag den Star‘ moderieren darf“.

Der Vorwurf des 53-Jährigen: ProSieben sei es wohl zu viel, dass er auch bei RTL arbeite. Seit 2023 moderiert Elton die Show-Auskopplung des ehemaligen ProSieben-Formats „Blamieren oder Kassieren“, das nun bei RTL ausgestrahlt wird. Das Format sei aber erst ProSieben........

© Berliner Zeitung


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