Das Osterfest steht in diesem Jahr recht früh an – und wer die Ostertafel mit einem regionalen Spargelgericht veredeln möchte, der könnte denken, dass das noch gar nicht möglich ist. Schließlich haben wir doch gerade noch gefroren, erst am langen Wochenende soll es so richtig frühlingswarm werden.

Doch in Beelitz, dem größten zusammenhängenden Spargelanbaugebiet Brandenburgs, stehen die Zeichen erstaunlich gut, wie Jürgen Jakobs berichtet, der nicht nur der Vorsitzende des Beelitzer Spargelvereins ist, sondern selbst zwei Höfen vorsteht. „Wir ernten in der Region aufgrund der milden Temperaturen schon seit einigen Tagen Spargel.“ Zu Ostern kann das edle Gemüse also durchaus schon auf den Teller kommen.

Jakobs weiß, wie es um die Saison in diesem Jahr bestellt ist: „Die Erwartungen sind positiv, wir sind gut durch den Winter gekommen. Es gab keine zu starken Fröste – und es hat viel geregnet.“ Dadurch hätten sich die Böden gut erholt, derzeit wird ohnehin der Spargel verkauft, der es unter der Folie schön warm hat.

Die gute Nachricht für die Kunden in Berlin und Brandenburg: Insgesamt bleiben die Preise, die sich nach der Qualität richten, auf dem Niveau von 2023, sagt Jürgen Jakobs. Derzeit kostet der beste Spargel aus Beelitz zwischen 15 und 18 Euro, es gibt aber auch den günstigeren Bruchspargel für sieben bis acht Euro pro Kilo.

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27.03.2024

26.03.2024

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Jetzt ist der Spargel noch hochpreisiger, später in der Saison, die traditionell am 24. Juni endet, werden die Preise noch fallen, erklärt Jakobs. Nach Ostern sei mit einem Kilopreis von zehn bis 15 Euro zu rechnen.

Eventuell können Sie den Einkauf in einem der vielen Hofläden ja mit einem österlichen Ausflug nach Brandenburg verbinden? Oder Sie lassen sich bedienen: Etliche Spargelhöfe haben eigene Restaurants, wo Sie bei Temperaturen um 20 Grad vielleicht sogar schon auf der Terrasse das erste Spargelgericht verspeisen können. Hier sind unsere Tipps.

Jürgen Jakobs erzählt, an seinen Verkaufsständen und im Hofladen sei die Nachfrage schon groß: „Wir sind täglich ausverkauft.“ Wer am Osterwochenende Spargel kaufen möchte, hat aber gute Chancen.

Stände vom Jakobs-Hof gibt es auch in Potsdam und Berlin, vor allem im Südwesten der Hauptstadt. So wird am Bahnhof Schlachtensee, in der Breiten Straße in Schmargendorf, im Grunewald am ehemaligen Sägewerk an der Königsallee, in Wilmersdorf an der Württembergischen Ecke Düsseldorfer Straße sowie in Charlottenburg (Suarez- Ecke Kantstraße) Spargel verkauft. Die Straßenstände haben teils auch am Wochenende geöffnet.

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Wer aber ganz sichergehen will, der macht sich am besten auf nach Beelitz oder in den Ortsteil Schäpe, denn dort sind Hofläden und Hofrestaurants auch über die Ostertage täglich geöffnet. Spargel ist schon reichlich da, „derzeit ernten wir über fünf Tonnen am Tag, das ist viel für die Jahreszeit“, sagt Jakobs. Und da Sonne angesagt ist, stehen die Chancen gut, dass die Hofrestaurants auch ihre Terrassen öffnen können.

Jakobs-Hof: Kähnsdorfer Weg 1a, 14547 Beelitz, und Schäpe 21, 14547 Beelitz OT Schäpe, Montag bis Sonntag 8 bis 21 Uhr, Tel.: 033204/62714, www.jakobs-hof.de

Eine bekannte Beelitzer Adresse ist auch der Hof der Familie Syring, schon seit 1991 gibt es den Betrieb im Ortsteil Zauchwitz. Der Syringhof hat ebenfalls bereits die ersten Stände geöffnet, übers Wochenende sind Verkaufsstellen von Trebbin über Luckenwalde bis nach Kleinmachnow zu finden.

In Berlin wird der Spargel des Syringhofs in der Kreuzberger Markthalle Neun angeboten – die wohl innerstädtischste Möglichkeit, in Berlin zu Ostern das beliebte Frühlingsgemüse zu bekommen. Und zwar am Samstag (30. März) beim großen Markttreiben von 10 bis 18 Uhr in der Eisenbahnstraße 42/43.

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Ansonsten hat der Hof in Zauchwitz mit Landladen und Restaurant das ganze Osterwochenende hindurch geöffnet, der Spargel kostet zwischen 7,90 Euro und 15,90 Euro pro Kilo.

Syringhof: Trebbiner Straße 69f, 14547 Beelitz (Zauchwitz), täglich 8 bis 18 Uhr, Tel.: 033204/63800, www.syringhof.de

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27.03.2024

Gute Nachrichten auch aus Klaistow: „Auf unserem Spargel- und Erlebnishof verkaufen wir jetzt schon seit einer Woche frischen Beelitzer Spargel, und er wird sicher auch reichen“, sagt Geschäftsführerin Antje Winkelmann auf die Frage hin, ob es denn über Ostern auch genug frisches Gemüse gebe.

Die ersten Verkaufsstände in Berlin und Brandenburg haben am Gründonnerstag aufgemacht, zum Beispiel in der Curtiusstraße in Lichterfelde, in der Homburger Straße in Charlottenburg oder in der Hildburghauser Straße in Tempelhof.

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Der eigentliche Hof und das Restaurant in Klaistow haben über Ostern täglich geöffnet, der Spargel kostet derzeit zwischen 6,95 Euro (Spargelbruch) und 14,95 Euro pro Kilo für die Einser-Qualität. „Das Wetter meint es gut mit uns und deshalb kommen neben den reinen Spargelkäufern auch schon viele Familien zu Besuch, um einen Ausflug zu machen. Wir erwarten zu Ostern wirklich den ersten größeren Ansturm und sind dabei, uns darauf gut vorzubereiten“, sagt Antje Winkelmann.

Spargel- und Erlebnishof Klaistow: Glindower Straße 28, 14547 Beelitz OT Klaistow, täglich 9 bis 18 Uhr, Tel.: 033206/61070, www.spargelhof-klaistow.de

Mit einem halben Hektar und einem kleinen Verkaufsstand direkt am Feld gründeten Uwe Hentschel und weitere Familienmitglieder den Spargelhof Elsholz im Jahr 2002. Der Betrieb blickt aber auf eine wesentlich längere Tradition zurück, schon Oma Rosa baute in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts in Beelitz Spargel an.

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Über die Ostertage hat der Hofladen geöffnet, auch in einigen Berliner Filialen von Edeka und Rewe gibt es den ersten Elsholzer Spargel bereits. Ein Mitarbeiter weist zudem darauf hin, dass zum Hof ein Food-Truck gehört, an dem man Spargel genießen kann.

Spargelhof Elsholz: Bahnhofsweg 2a, 14547 Beelitz OT Elsholz, Montag bis Donnerstag 9 bis 18 Uhr, Freitag und Samstag 8 bis 18 Uhr, Sonntag 9 bis 18 Uhr, Tel.: 033204/635901, www.spargelhof-elsholz.de

Wer im Norden von Berlin wohnt, will vielleicht nicht den Weg bis nach Beelitz unternehmen. Als Alternative bietet sich ein Ausflug nach Kremmen an, wo seit 16 Jahren ebenfalls im großen Stile Spargel angebaut wird. Der Spargelhof Kremmen mit Restaurant und Hofladen ist ein beliebtes Familienziel. Zu Ostern gibt es dort die ersten zarten Stangen vom Kremmener Spargel.

Im Spargelzelt Stangenwirt sind die Plätze am langen Wochenende schon weitgehend ausgebucht, aber bei gutem Wetter öffnet die Terrasse, auf der es dann noch zusätzliche (Sonnen-)Tische gibt. Während der Saison wird dort erntefrisch gegarter Spargel wahlweise mit Kräuterrührei, Schnitzel oder Fisch serviert.

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Im Hofladen kann man überdies Produkte von kleineren Erzeugern aus der Region erstehen, wie Kartoffeln, Eier, Marmelade, Wurst und Honig. Am 12. April startet dann auch der Spargelverkauf an den rund 150 Verkaufsständen in Berlin und Brandenburg.

Spargelhof Kremmen: Groß-Ziethener Weg 2, 16766 Kremmen, täglich von 8 bis 20 Uhr, Tel.: 033055/2080, www.spargelhof-kremmen.de

QOSHE - Spargel zu Ostern: Diese Berliner Stände und Brandenburger Hofläden haben schon geöffnet - Anne Vorbringer
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Spargel zu Ostern: Diese Berliner Stände und Brandenburger Hofläden haben schon geöffnet

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29.03.2024

Das Osterfest steht in diesem Jahr recht früh an – und wer die Ostertafel mit einem regionalen Spargelgericht veredeln möchte, der könnte denken, dass das noch gar nicht möglich ist. Schließlich haben wir doch gerade noch gefroren, erst am langen Wochenende soll es so richtig frühlingswarm werden.

Doch in Beelitz, dem größten zusammenhängenden Spargelanbaugebiet Brandenburgs, stehen die Zeichen erstaunlich gut, wie Jürgen Jakobs berichtet, der nicht nur der Vorsitzende des Beelitzer Spargelvereins ist, sondern selbst zwei Höfen vorsteht. „Wir ernten in der Region aufgrund der milden Temperaturen schon seit einigen Tagen Spargel.“ Zu Ostern kann das edle Gemüse also durchaus schon auf den Teller kommen.

Jakobs weiß, wie es um die Saison in diesem Jahr bestellt ist: „Die Erwartungen sind positiv, wir sind gut durch den Winter gekommen. Es gab keine zu starken Fröste – und es hat viel geregnet.“ Dadurch hätten sich die Böden gut erholt, derzeit wird ohnehin der Spargel verkauft, der es unter der Folie schön warm hat.

Die gute Nachricht für die Kunden in Berlin und Brandenburg: Insgesamt bleiben die Preise, die sich nach der Qualität richten, auf dem Niveau von 2023, sagt Jürgen Jakobs. Derzeit kostet der beste Spargel aus Beelitz zwischen 15 und 18 Euro, es gibt aber auch den günstigeren Bruchspargel für sieben bis acht Euro pro Kilo.

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© Berliner Zeitung


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