Wenn man sich im freien Fall befindet – woran kann man sich noch im letzten Moment halten? Für Olga Martynova sind es die Verse der Toten. Von Alexander Puschkin bis zu Dante Alighieri reicht die Riege jener, die sie in ihren neuen Gedichten zitiert. Sie geben der Unerträglichkeit des Verlusts, seiner Unsagbarkeit eine Form, wie etwa Paul Celans „Sprachgitter“. Die Metapher erweist sich bei ihr als durchlässige Schwelle zum Reich der Verstorbenen am Averno-See.

QOSHE - „Such nach dem Namen des Windes“: Olga Martynova findet den toten Gefährten in allen Dingen - Björn Hayer
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„Such nach dem Namen des Windes“: Olga Martynova findet den toten Gefährten in allen Dingen

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12.05.2024

Wenn man sich im freien Fall befindet – woran kann man sich noch im letzten Moment halten? Für Olga Martynova sind es........

© Berliner Zeitung

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