Mehrere Tausend polnische Landwirte haben am Mittwoch in Warschau gegen die Vorgaben der EU und Importe aus der Ukraine protestiert. Die vor dem Büro von Regierungschef Donald Tusk versammelten Demonstranten zündeten Raketen, Rauchbomben und entzündeten Feuer. Andere Protestteilnehmer blockierten mit ihren Traktoren Straßen in Warschau und anderen Teilen des Landes. Es kam teils zu gewaltvollen Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei.

Der Sender TVN24 zeigte Aufnahmen, auf denen zu sehen war, wie Demonstranten Pflastersteine und Feuerwerkskörper auf die Polizisten warfen. Die Beamten setzten Tränengas und Knallgranaten ein. Sie forderten die Menge auf, auseinanderzugehen, und fuhren Wasserwerfer auf. Das Parlamentsgebäude wurde abgeriegelt.

In #Warschau kommt es zu Zusammenstößen zwischen protestierenden #Bauern und der Polizei. Berichten zufolge gelang es mehreren Demonstranten, das Seines-Gebäude zu betreten…#Bauernprotest #Polen pic.twitter.com/wcWfu9goPW

Ein Teil der Demonstranten habe versucht, die Absperrgitter vor dem Parlamentsgebäude zu durchbrechen und auf das Gelände zu gelangen, teilte die Polizei in Warschau am Mittwoch auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Dies hätten die Beamten verhindert. Dabei seien mehrere Polizisten verletzt und ein Dutzend Demonstranten festgenommen worden.

W czasie wydarzeń mających miejsce przy ul. Wiejskiej rannych zostało kilku policjantów.

Na obecną chwilę zatrzymano kilkanaście osób.

Część spośród protestujących osób próbowała przedostać się przez barierki zabezpieczające teren Sejmu. Zostało to im uniemożliwione.

•vor 1 Std.

gestern

04.03.2024

•heute

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Bei den Protesten bekamen die polnischen Bauern nicht nur von Jägern und Imkern, sondern auch von Anhängern des rechten politischen Spektrums Unterstützung. Mit Tröten, Sirenen und bengalischen Feuern zogen auch sie vor das Regierungsgebäude.

Traktoren und Landmaschinen waren derweil zu der Demonstration in der Warschauer Innenstadt nicht zugelassen. Die Teilnehmer trugen Plakate mit der Aufschrift „Ich will Bauer sein, kein Sklave Brüssels“ und „Zum Teufel mit den Verrätern des polnischen Dorfs“.

In Polen protestieren seit Wochen Landwirte gegen den Green Deal („Grüner Deal“) der EU und die Einfuhr von Getreide und anderen Agrarprodukten aus der Ukraine. Sie wollen verhindern, dass billigeres ukrainisches Getreide auf den heimischen Markt gelangt. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor zwei Jahren hatte Brüssel alle Importzölle und -quoten für landwirtschaftliche Produkte aus der Ukraine ausgesetzt, um dem Land wirtschaftlich zu helfen.

Mit dem Green Deal will die EU bis 2050 klimaneutral werden. Die Strategie umfasst Maßnahmen in verschiedenen Bereichen wie Energie, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft.

Klimaneutralität bis 2050 – Das ist der Green Deal der EU

14.01.2020

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vor 2 Std.

QOSHE - Bauernproteste in Polen: Demonstranten bewerfen Polizisten mit Pyro und Steinen - Charlotte Pfeifer
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Bauernproteste in Polen: Demonstranten bewerfen Polizisten mit Pyro und Steinen

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06.03.2024

Mehrere Tausend polnische Landwirte haben am Mittwoch in Warschau gegen die Vorgaben der EU und Importe aus der Ukraine protestiert. Die vor dem Büro von Regierungschef Donald Tusk versammelten Demonstranten zündeten Raketen, Rauchbomben und entzündeten Feuer. Andere Protestteilnehmer blockierten mit ihren Traktoren Straßen in Warschau und anderen Teilen des Landes. Es kam teils zu gewaltvollen Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei.

Der Sender TVN24 zeigte Aufnahmen, auf denen zu sehen war, wie Demonstranten Pflastersteine und Feuerwerkskörper auf die Polizisten warfen. Die Beamten setzten Tränengas und Knallgranaten ein. Sie forderten die Menge auf, auseinanderzugehen, und fuhren Wasserwerfer auf. Das Parlamentsgebäude wurde abgeriegelt.

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© Berliner Zeitung


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