Mindestens ein Unterseekabel ist einem Medienbericht zufolge vor der Küste Jemens beschädigt worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Ob die Huthi-Miliz, die weiterhin Handelsschiffe im Roten Meer beschießen, hinter dem Angriff steckt, ist unklar. Darüber hinaus sollen mehrere Kabel im Roten Meer beschädigt worden sein. Die Kabel dienen unter anderem der Internet-Versorgung.
Seacom, das südafrikanische Unternehmen, das ein der wichtigen Kabel kontrolliert, habe einen Fehler festgestellt, zitiert Bloomberg den Digitalchef Prenesh Padayachee. Im Roten Meer gibt es etwa 16 Kabelsysteme, die Europa über Ägypten mit Asien verbinden.
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Seacom sei in der Lage gewesen, den Internetverkehr schnell auf alternative Kabel umzuleiten. Der Schaden müsse trotzdem repariert werden: „Ein bevorstehender Waffenstillstand in der Region könnte ein gutes Fenster für die Reparatur sein“, sagte Padayachee.
Huthi-Kämpfer hatten angekündigt, neben Handelsschiffen auch die Unterseekabel so sabotieren. „Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob es sich um Sabotage handelt“, sagte Padayachee. „Erst wenn wir das Kabel anheben, können wir sehen, ob es jemand durchtrennt hat.“
27.02.2024
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