Bergfest für Gourmets und Foodies: Noch bis Sonntag (3. März) läuft das Feinschmecker-Festival Eat Berlin, das vor rund einer Woche gestartet war. Wer jetzt noch eine der vielen Veranstaltungen besuchen will, wird auf der Webseite allerdings besonders oft ein Wort lesen: ausgebucht, ausgebucht, ausgebucht.

Allerdings: Nicht alle Tickets für die verschiedenen Events des Festivals, das seit mehr als zehn Jahren in Berlin ausgerichtet wird, sind restlos ausverkauft. Hier und da gibt es noch schöne Aktionen – vom Macaron-Workshop bis zum bayerischen Frühschoppen –, für die noch Karten zu haben sind.

Durch das reiche Programm auf der Website müssen Sie sich aber nicht klicken. Das haben wir für Sie übernommen und zeigen Ihnen hier, was Sie auf dem diesjährigen Eat-Festival noch erleben können. Bon appétit!

Wussten Sie, dass mit Blick auf Guide-Michelin-geadelte Gourmetrestaurants in Frankreich umgangssprachlich gar nicht immer von Sternen, sondern auch von Macarons die Rede ist? „Wir gehen heute in ein Drei-Macaron-Restaurant“ also, oder „Das ist wirklich ein super Laden, der hat zwei Macarons“. Für die Macherinnen und Macher des Eat-Festivals ist dies „nur ein Zeichen dafür, welche Bedeutung die kleinen, feinen Desserts aus Mandelbaiser und Crème in Frankreich haben“.

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•vor 3 Std.

25.02.2024

Grund genug also, den pastellfarbenen Köstlichkeiten eine ganze Veranstaltung zu widmen: Beim Workshop und Macaron-Tasting mit Weinbegleitung bei klassischer Musik werden Sie am Donnerstagabend nicht nur in die Kunst der Macaron-Produktion eingeführt, sondern lernen auch etwas über „den Zusammenhang zwischen Duft, Biss, Geschmack und Nachgeschmack“, wie es auf der Festival-Webseite heißt.

Zur Seite steht Ihnen dabei Lotan Bar Hama, so etwas wie der Macaron-Meister Berlins: Der gebürtige Israeli führt die Loti Pantón Boutique in Mitte; einer der wenigen Orte der Stadt, in denen sich die Leckereien auf französischem Niveau kaufen lassen. Dort wird der Workshop veranstaltet – mit anschließendem Fünf-Gänge-Macaron-Tasting, versteht sich.

Loti Pantón Boutique. Linienstraße 141, 10115 Berlin. Workshop und Macaron-Tasting
mit Weinbegleitung bei klassischer Musik am Donnerstag, 29. Februar, ab 17 Uhr. Tickets kosten 79 Euro pro Person und sind online zu bestellen unter www.eat-berlin.de

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Zu seinem Sohn soll der Künstler Karl Horst Hödicke einst gesagt haben: „Ich kann dir leider keine Pizzeria vererben, aber ich kann dir etwas über Kunst erzählen.“ Eine Verbindung zwischen Kultur und Kulinarik wurde also gewissermaßen schon familienintern gezogen – und genau darauf baut nun ein Festivalabend am Freitag auf.

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Denn die Kunst von Jonas Hödicke, dem Sohn, wird aktuell in der Charlottenburger Bildgießerei Hermann Noack ausgestellt. In dieser ließen sowohl Jonas Hödicke als auch sein Vater bereits Bronzegüsse anfertigen; die Werkstattgalerie zeigt unter der Überschrift „Meine Stadt“ nun entsprechende Werke beider Künstler, die Motive aus Berlin zeigen.

Nach einem Besuch der Ausstellung können Sie am Donnerstagabend in das im selben Haus befindliche Restaurant Bar Brass weiterziehen, in denen Ihnen ein thematisch passendes fünfgängiges Menü serviert wird. Nichts als Leber und Kartoffelsuppe? Von wegen: Der Berlin-Bezug wird hier denkbar kreativ geschaffen. So werden laut Festival-Website keine „Weine vom Kreuzberg, aber von dem VDP.Weingut Kreuzberg im Ahrtal“ serviert; die verwendeten Zutaten kommen zwar nicht alle direkt aus Berlin, aber zum größten Teil aus Brandenburg. Ach ja: Pizza wird es an diesem Abend nicht geben.

Galerie Hermann Noack und Restaurant Bar Brass. Am Spreebord 9, 10589 Berlin. Führung durch die Ausstellung „Meine Stadt“ und anschließendes 5-Gänge-Menü mit Weinbegleitung am Donnerstag, 29. Februar, ab 18.30 Uhr. Tickets kosten 149 Euro pro Person und sind online zu bestellen unter www.eat-berlin.de

Champagner geht bekanntlich immer. Austern und Kaviar eigentlich auch. Und am besten: alle drei zusammen, und zwar in einer der ungewöhnlichsten Locations Berlins. Das Eat-Festival lädt in die Charlottenburger PanAm Suite, in der die Zeit stehengeblieben scheint. In der Suite, in der in den 60ern und 70ern ranghöchste Piloten und Manager nächtigten, wird am Freitagabend nobel aufgetischt und eingegossen.

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Der Champagner kommt von Lurent-Perrier, den die Festival-Macher als ihren „allerliebsten Champagner-Produzenten“ bezeichnen; 1812 gegründet, handelt es sich um den drittgrößten Hersteller der Welt, „der trotz beeindruckender Größe ein ausgesprochen hohes Maß an Qualität liefert“, so heißt es.

Dazu gibt es Austern von David Hervé, die die ersten Jahre im Atlantik verbringen und danach in sogenannten Claires veredelt werden: „In diesem Gezeitenbecken treffen Süß- und Salzwasser aufeinander, was zu signifikantem Wachstum des Fleisches, einer außergewöhnlichen Textur und vor allem zu einem wunderbar ausgewogenen Salzgehalt und Geschmack führt.“ Der Kaviar des Abends kommt von Imperial-Caviar.

PanAm Suite. Budapester Straße 43, 10787 Berlin. Austern-, Champagner- und Kaviar-Verkostung, dazu kleine Speisen, am Freitag, 1. März, ab 18.30 Uhr. Tickets kosten 169 Euro pro Person und sind online zu bestellen unter www.eat-berlin.de

Ein bayerischer Frühschoppen? Mit Weißwurst, süßem Senf und Brezen? Dazu die ein oder andere Halbe? Das hätte man eher im Hofbräu am Alexanderplatz erwartet. Doch zu selbigem vormittäglichen Gelage wird am Samstag eben nicht in die große Vergnügungshalle, sondern ins schicke Dieselhaus an der Museumsinsel geladen.

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Zu frisch gezapftem Traunsteiner Bier werden bayerische Klassiker serviert, frisch zubereitet vor den Augen der Gäste; dazu gibt’s Live-Musik und mit dem Kommunikationsexperten Sven Weding, der viele Jahre im Weißen Haus arbeitete, hat der Brunch-Termin sogar einen kompetenten Moderator.

Fehlen nur noch Dirndl und Krachlederne, die zwar keine Voraussetzung für die Teilnahme, aber durchaus erlaubt sind: „Sollte daheim noch eine Lederhose oder ein Trachtenanzug hängen: nur zu“, heißt es auf der Festival-Seite. „Wenn diese Kleidung passt, dann an diesem Samstag im Forum an der Museumsinsel.“

Dieselhaus. Forum an der Museumsinsel 10, 10117 Berlin. Frühschoppen mit bayerischen Spezialitäten und Live-Musik am Samstag, 2. März, ab 11 Uhr. Tickets kosten 49 Euro pro Person und sind online zu bestellen unter www.eat-berlin.de

Am Sonntag wird das Festival mit einem Knall beendet: Mit der Abschlussgala nämlich, die – so schreiben die Macher auf ihrer Website selbst – von manchen Gästen als ganz schön „abgehoben“ wahrgenommen werden könnte. Zum vierten Mal wird die Sause im Kongress- und Tagungszentrum Axica ausgerichtet; direkt am Brandenburger Tor also, schon das ist ja eine echte Statement-Adresse.

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Die Gala wird als Reise beschrieben, „die mit Kaviar Antonius Oscietra und einem Shot Farthofer-Vodka beginnt, mit Austern David Hervé, präsentiert von Havelland Express, und mit VDP.Sekt Prestige fortgesetzt wird“. Zwischendurch werden Preise verliehen, danach gibt es ein viergängiges Menü, dann Kaffee und Törtchen, später noch Speck und Digestif. Uff!

Zu viele Köche verderben den Brei? Von wegen: An diesem Abend beweisen gleich mehrere Küchen-Stars ihr Können, darunter der Sternekoch Nikodemus Berger vom Restaurant Bonvivant, der einen Gang präsentiert, oder die Kochlegende Franz Raneburger, der 2006 zu Berlins „Meisterkoch des Jahrzehnts“ gekürt wurde.

Axica Kongress- und Tagungszentrum. Pariser Platz 3, 10117 Berlin. Galaabend mit Sektempfang, vier gesetzten Gängen und diversen kulinarischen Kunststücken am Sonntag, 3. März, ab 17.30 Uhr. Tickets kosten 189 Euro pro Person und sind online zu bestellen unter www.eat-berlin.de

QOSHE - Gourmetfestival Eat Berlin: Die besten Macarons der Stadt, Kaviar auf Weltniveau - Manuel Almeida Vergara
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Gourmetfestival Eat Berlin: Die besten Macarons der Stadt, Kaviar auf Weltniveau

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27.02.2024

Bergfest für Gourmets und Foodies: Noch bis Sonntag (3. März) läuft das Feinschmecker-Festival Eat Berlin, das vor rund einer Woche gestartet war. Wer jetzt noch eine der vielen Veranstaltungen besuchen will, wird auf der Webseite allerdings besonders oft ein Wort lesen: ausgebucht, ausgebucht, ausgebucht.

Allerdings: Nicht alle Tickets für die verschiedenen Events des Festivals, das seit mehr als zehn Jahren in Berlin ausgerichtet wird, sind restlos ausverkauft. Hier und da gibt es noch schöne Aktionen – vom Macaron-Workshop bis zum bayerischen Frühschoppen –, für die noch Karten zu haben sind.

Durch das reiche Programm auf der Website müssen Sie sich aber nicht klicken. Das haben wir für Sie übernommen und zeigen Ihnen hier, was Sie auf dem diesjährigen Eat-Festival noch erleben können. Bon appétit!

Wussten Sie, dass mit Blick auf Guide-Michelin-geadelte Gourmetrestaurants in Frankreich umgangssprachlich gar nicht immer von Sternen, sondern auch von Macarons die Rede ist? „Wir gehen heute in ein Drei-Macaron-Restaurant“ also, oder „Das ist wirklich ein super Laden, der hat zwei Macarons“. Für die Macherinnen und Macher des Eat-Festivals ist dies „nur ein Zeichen dafür, welche Bedeutung die kleinen, feinen Desserts aus Mandelbaiser und Crème in Frankreich haben“.

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Grund genug also, den pastellfarbenen Köstlichkeiten eine ganze Veranstaltung zu widmen: Beim Workshop und Macaron-Tasting mit Weinbegleitung bei klassischer Musik werden Sie am Donnerstagabend nicht nur in die Kunst der Macaron-Produktion eingeführt, sondern lernen auch etwas über „den Zusammenhang zwischen Duft, Biss, Geschmack und Nachgeschmack“, wie es auf der Festival-Webseite heißt.

Zur Seite steht Ihnen dabei Lotan Bar Hama, so etwas wie der Macaron-Meister Berlins: Der gebürtige Israeli führt die Loti Pantón Boutique in Mitte; einer der wenigen Orte der Stadt, in denen sich die Leckereien auf französischem Niveau kaufen lassen.........

© Berliner Zeitung


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