Fassungslosigkeit und Enttäuschung in Reihen des 1. FC Union Berlin. Kapitän Christopher Trimmel rang nach der Niederlage in Köln sichtlich nach Worten. Die Stimmen zum Spiel.
Christopher Trimmel: Wir hatten das Spiel komplett unter Kontrolle, führen schon mit 2:0 und kriegen dann so ein dummes Gegentor vor der Pause. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass wir hier Probleme kriegen könnten. Wir hätten nur weiter die Zweikämpfe gewinnen müssen, das haben wir nicht geschafft. Unser Anlaufverhalten war auch nicht mehr gut und unsere Kontermöglichkeiten, von denen einige da waren, haben wir nicht gut genug ausgespielt. Ich weiß nicht, wie wir so wegbrechen konnten. Wir waren in dieser Saison insgesamt nie konstant genug, daher passt das Spiel da heute gut rein.
1. FC Union Berlin hat den direkten Klassenerhalt nicht mehr in eigener Hand
•vor 40 Min.
Die Einzelkritik zur Union-Pleite: Grote bringt zwei Totalausfälle als Joker
vor 2 Std.
Marco Grote (auf der Pressekonferenz): Der Gegner hat am Anfang wie erwartet Druck gemacht, danach haben wir aber Stück für Stück mehr Sicherheit in unsere Aktionen bekommen. Ich finde, dass wir sehr stabil waren und im Angriffsspiel dann auch gefährlicher wurden. Nach unserer Führung hat sich bis zur Halbzeit nicht angebahnt, dass der Gegner ins Spiel zurückkommen könnte. Ich habe wegen der Elfmeter-Szene jetzt dreimal mit Herrn Aytekin gesprochen, vielleicht schaue ich mir auch noch ein viertes, fünftes oder sechstes Mal an. Mein Eindruck war, dass es ein Foul an Rani Khedira ist. Das ist aber auch müßig, wir führen danach immer noch mit 2:1 und müssen das Spiel nicht komplett aus der Hand geben. Wir müssen uns komplett an die eigene Nase fassen, dass wir das Spiel nach der Pause mehr und mehr abgegeben haben.
09.05.2024
gestern
09.05.2024
Timo Schultz (auf der Pressekonferenz): Ich denke, dass wir heute ein sehr spannendes Fußballspiel gesehen haben. Ich kann meiner Mannschaft einfach nur ein Riesenkompliment machen. Ich bin sehr stolz, dass sie immer weiter daran geglaubt hat, dieses Spiel noch zu drehen. Ich habe schon nach unserem Sieg gegen Bochum gesagt, dass diese späten Wendungen nicht in jedem Stadion möglich sind, aber heute war es wieder der Fall, dass die Zuschauer jeden einzelnen Funken, den wir angezündet für ihre Unterstützung aufgenommen haben. Wir wollten uns ein weiteres Endspiel am kommenden Wochenende in Heidenheim erarbeiten und das haben wir geschafft. Erarbeitet, nicht erspielt.
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