Erst vor wenigen Wochen verkündete der Lebensmittelhersteller Rügenwalder Mühle, die Fleischproduktion weiter herunterzufahren. Die Zukunft heißt vegan. Die Supermarkt-Kette Rewe scheint auf den Zug aufzuspringen. Laut einem Bericht wird in Berlin bald der bundesweit erste „Rewe voll pflanzlich“ eröffnet.

In Friedrichshain, direkt an der Warschauer Brücke, hat sich die Kette einen perfekten Standort gesichert. Wer sich in Friedrichshain auskennt, mag sich nun wundern. Ist da nicht schon ein veganer Supermarkt? Richtig, zumindest bis vor kurzem. Der „Veganz-Supermarkt“ öffnete seine Türen zuletzt im Dezember. Seitdem ging kein Tofu mehr über die Theke.

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Das wird sich in Kürze ändern, das alte Logo wurde bereits durch das neue ersetzt. Bisher ist der Name der Filiale aber noch nicht zu sehen; ein schwarzes Tuch verhüllt die Beschriftung. Nach Informationen des „Supermarkt Blog“, der zuerst darüber berichtete, werden die Bauarbeiten noch in diesem Frühjahr fertiggestellt werden, sodass die Eröffnung in den nächsten Wochen erfolgt.

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Als Veganz die Schließung der Filiale an der Warschauer Brücke verkündete, teilte das Unternehmen nur mit, dass ein „Nachfolger“ gefunden wurde. Die Übernahme durch Rewe ist ein schlauer Schachzug: Der bereits bestehende Kundenstamm wird übernommen und das Konzept eines vollständig veganen Rewe-Markts kann einem Praxistest unterzogen werden.

Gegenüber dem „Supermarkt Blog“ wollte das Unternehmen die Eröffnung nicht kommentieren. Nach eigenen Angaben hat Rewe bereits über 1400 vegane Produkte im Sortiment. Zudem kann der Konzern auf Erfahrungen der österreichischen Tochter Billa zurückgreifen. Den „Billa Pflanzilla“ gibt es bereits seit September 2022. Vor allem Kunden unter 30 Jahren sollen mit dem pflanzenbasierten Lebensmittelkonzept angesprochen werden.