Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge steht offenbar kurz vor einer Entscheidung über den Ankauf von Wohnungen von der börsennotierten Vonovia. Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) sagte am Montag im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses, es sei „kein Geheimnis“, dass es konkrete Verhandlungen zwischen der Howoge und der Vonovia gebe.
Alles Weitere werde der Aufsichtsrat der Howoge entscheiden, der seines Wissens am Dienstag tage. Die Entscheidung werde danach öffentlich bekannt gemacht.
Der Tagesspiegel hatte zuerst darüber berichtet und von einem „Gerücht“ gesprochen. „5000 Wohnungen der Vonovia, überwiegend gelegen in Lichtenberg, sollen gerüchteweise Landeseigentum werden“, hieß es dort. „Kostenpunkt: 700 Millionen Euro.“
Bereits im Jahr 2021 hatten die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Howoge und Degewo sowie die ebenfalls landeseigene Berlinovo im Zuge der Übernahme der Deutsche Wohnen durch die Vonovia rund 15.000 Wohnungen von den beiden Unternehmen erworben. Kaufpreis damals: rund 2,4 Milliarden Euro.
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Zur Zahl der Wohnungen sagte der Stadtentwicklungssenator nichts. Ob weitere landeseigene Unternehmen neben der Howoge in den Ankauf involviert sind, ist unklar. Gaebler sagte, in den Richtlinien der Regierungspolitik sei festgelegt, dass sich das Land Berlin auch weiterhin um Ankäufe von Wohnungen bemühen wolle, um den Bestand landeseigener Wohnungen zu erhöhen. „Dafür gibt es Gespräche zwischen den landeseigenen Gesellschaften und möglichen Partnern für Verkäufe“, sagte Gaebler.
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