Stand: 12.05.2024, 15:28 Uhr

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Ministerpräsident und CSU-Chef Söder zeigt mit der Bilderflut seiner Auslandsreisen, dass es ihm mehr um die Selbstinszenierung geht als um die Interessen des Bundeslandes Bayern.

Wer einmal Kanzlerkandidat werden wollte, gibt den Traum von der bundes- und weltpolitischen Bühne nicht innerhalb weniger Jahre auf. Insofern überrascht es nicht, dass der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder erneut politische Luft im Ausland schnuppert. Nach Serbien und China hat Söder Italien bereist und sich mit der Regierungschefin Giorgia Meloni der ultrarechten Partei Fratelli d’Italia in Rom getroffen. Es ist nichts Neues, dass Länderchefs Auslandsreisen unternehmen, um die Interessen des eigenen Bundeslandes zu vertreten. Die Bilderflut des Markus Söder zeigt aber, dass es ihm vor allem um die Selbstinszenierung geht.

Dabei weiß er, dass seine Chancen auf die Kanzlerkandidatur der Union gering sind. Trotz der vergleichsweise schlechten Umfragewerte von Friedrich Merz läuft die Kanzlerkandidatur derzeit auf ihn zu. Und sollte der CDU-Mann einen Fehler machen, der ihn die Kandidatur kostet, gibt es mit Hendrik Wüst noch eine Alternative. Für den bayerischen Ministerpräsidenten bleibt eine Rolle: die des Königsmachers.

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Mehr Schein als Sein

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12.05.2024

Stand: 12.05.2024, 15:28 Uhr

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Ministerpräsident und CSU-Chef Söder zeigt mit der Bilderflut seiner Auslandsreisen, dass es ihm mehr um die Selbstinszenierung geht als um die Interessen des Bundeslandes Bayern.

Wer einmal Kanzlerkandidat werden wollte, gibt den Traum........

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