Es geht viel zu langsam: Politiker und Unternehmen müssen sich intensiver darum bemühen, im Ausland Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Die Personalnot ist extrem teuer. Sie kostet Wohlstand und Steuereinnahmen. Und dabei steht der Wechsel der Babyboomer in die Rente erst noch bevor.
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Gesundheitswesen
Eröffnung der Messe future@work
Nicht nur die Bürokratie bei der Einwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt muss weiter reduziert werden, potenzielle Zuwanderer sollten den Eindruck haben, auch als Menschen willkommen zu sein. Die Parolen der Rechtsextremen gegen Asylbewerber belasten das Image Deutschlands. Da orientiert sich manche Fachkraft eher in Richtung anderer Industrieländer.
Doch neben dem internationalen Fachkräfte-Reservoir gibt es auch im Inland noch beträchtliche, bislang ungenutzte Potenziale. 2,75 Millionen Menschen sind derzeit arbeitslos, knapp eine Million davon schon sehr lange. Außerdem erhalten die Erwerbsfähigen aus den größten Asylherkunftsländern rund 40 Prozent Leistungen aus der Grundsicherung. Viele von ihnen könnten vermutlich helfen, Joblücken zu schließen. Hinzu kommt, dass mehr Familienfreundlichkeit in den Unternehmen Arbeitskräfte anlocken könnte – zahlreiche Frauen, aber auch Männer.