Am eigenen Geburtstag erreichen einen persönliche Glückwünsche und gleichzeitig oft auch Gratulationen via Social Media. So auch unseren Redaktor. Dabei gab es nur ein Problem.
Es war eigentlich eine schöne Überraschung: Morgens kurz nach 6 Uhr am Dienstag, 20. Februar, gratulierten mir zwei Personen zum Geburtstag, indem sie Glückwünsche in meine Facebook-Chronik schrieben. «Eigentlich schön» schreibe ich, weil ich schon vor vier Monaten meinen Geburtstag feiern durfte.
Ich dankte den beiden, stellte das Datum meines Geburtstages richtig und dachte mir nichts weiter dabei. Doch einige Stunden später hatten mich weitere Glückwünsche erreicht. Nicht nur auf Facebook, sondern auch per WhatsApp-Chat. Mir schwante nichts Gutes.
Tatsächlich stellte ich fest, dass Facebook den 20. Februar neuerdings als meinen Geburtstag auswies. Noch seltsamer: Die Social-Media-Plattform gab 1905 (!) als mein Geburtsjahr an. Kein Wunder, gratulierte mir ein Bekannter zum 119. Geburtstag und fügte jovial an, sich auf die Einladung zum runden Fest im nächsten Jahr zu freuen.
Wie 1905 mein Geburtsjahr wurde, bleibt mir ein Rätsel. Mein Account war nicht gehackt worden. Wegen «technischer Probleme» sperrte sich Facebook bis in den Abend, dass ich meinen Geburtstag wieder richtig stellen konnte. Immerhin fand ich dank Google-Suche heraus, dass sich der Facebook-Geburtstag bei anderen Usern auch schon verselbstständigt hatte.
Ein Glückwunsch einer Arbeitskollegin wird mir nichtsdestotrotz in bester Erinnerung bleiben: «Happy Birthday – für einen 119-Jährigen siehst du wirklich jung aus!»