Die Schüler zählen schneller als die Bildungssenatorin. „3, 2, 1 – los“, ruft Katharina Günther-Wünsch, doch da laufen die Kinder schon. Die Senatorin lacht. Die etwa 3600 Kinder sind nicht mehr zu bremsen, sie rennen die CDU-Politikerin fast um.
Vor dem Lauf begrüßt Hannah Sanders vom Forum ZFD die Teilnehmer offiziell auf der Bühne. Danach betreten zwei Mädchen und ein Junge die Bühne. Ein Mädchen ist als Pfarrerin verkleidet, die andere als Imamin, der Junge trägt eine Kippa. Die Kinder stehen stellvertretend für diese drei Weltreligionen.
Am Brandenburger Tor fand am Mittwochvormittag ein Friedenslauf statt. 29 Schulen waren angemeldet. Eingeladen waren alle Berliner Schulen. Die Kinder liefen unter dem Motto „So läuft Frieden“. Jede Läuferin und jeder Läufer hat sich vor dem Lauf Spender gesucht – Eltern oder andere Leute. Mit ihnen ist jeweils ein fester Betrag vereinbart, den sie für jede gelaufene Runde spenden. Im vergangenen Jahr wurden etwa 83.000 Euro erlaufen.
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Das Geld geht an Projekte des Forum ZFD (Forum Ziviler Friedensdienst). Die Spenden gehen unter anderem an Projekte in Israel und Palästina sowie die Ukraine und andere Kriegsgebiete. Die Kinder hatten von 11 bis 12.30 Uhr Zeit. Sie liefen so schnell und so viel wie sie wollten oder konnten.
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Es folgen weitere Ansprachen und Grußworte, unter anderem von der Senatorin. Eine Band sorgt für musikalische Unterhaltung. Kurz bevor es losgeht, animieren Lieder wie „Weiße Fahnen“ von Peter Fox sowie „Seven Nation Army“ von The White Stripes die Kinder. Manche halten Plakate in die Höhe. Auf dem Transparent einer Klasse 4b steht: „Giraffen haben lange Beine.“
Initiatorin Sanders sagt, Projekte und Partner im Ausland hätten sie zu der Aktion in Berlin inspiriert – vor allem solche, die sich für Frieden ohne Waffen einsetzen. Sie möchte helfen.
Johanna Drews ist Lehrerin der 4a an einer evangelischen Schule. Drews findet es „großartig“, Kinder schon so früh für derartige Aktionen zu begeistern. Eine andere Lehrerin hier sieht das genauso. Sie ist begeistert davon, dass man hier gemeinschaftlich aktiv sein könne. Auch ein Vater, der sein Kind anfeuert, begrüßt die Aktion. Er spendet zehn Euro pro Runde, viele Kinder laufen noch eine Runde. Der Vater sagt, er wisse nicht, ob er sich mit der Summe nicht verschätzt habe. „Aber ich spende gern für diesen Zweck“, sagt er.
Auch ein Junge mit Rollstuhl wird über die 1,6 Kilometer langen Runden geschoben. Senatorin Günther-Wünsch ist zufrieden: Der Lauf sei „ein reines Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts“.
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24.04.2024
Die Schüler zählen schneller als die Bildungssenatorin. „3, 2, 1 – los“, ruft Katharina Günther-Wünsch, doch da laufen die Kinder schon. Die Senatorin lacht. Die etwa 3600 Kinder sind nicht mehr zu bremsen, sie rennen die CDU-Politikerin fast um.
Vor dem Lauf begrüßt Hannah Sanders vom Forum ZFD die Teilnehmer offiziell auf der Bühne. Danach betreten zwei Mädchen und ein Junge die Bühne. Ein Mädchen ist als Pfarrerin verkleidet, die andere als Imamin, der Junge trägt eine Kippa. Die Kinder stehen stellvertretend für diese drei Weltreligionen.
Am Brandenburger Tor fand am Mittwochvormittag ein Friedenslauf statt. 29 Schulen waren angemeldet. Eingeladen waren alle Berliner Schulen. Die Kinder........
© Berliner Zeitung
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