Die bekannte Schauspielerin Katrin Sass („Good bye, Lenin!“) ist am Ostersamstag am Berliner Müggelsee offenbar in einen Streit geraten, infolgedessen sie mehrere Menschen mit einer Hundeleine geschlagen und rassistisch beleidigt haben soll. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Christian Schertz, der Anwalt der 67-Jährigen, bestätigte eine Auseinandersetzung der Berliner Zeitung, ohne auf Details einzugehen. Die Informationen der Polizei dementierte Schertz jedoch nicht.

Die Polizei Berlin nennt den Namen Katrin Sass in ihrer Meldung vom 1. April nicht, teilt aber mit, dass der Hund einer 67-jährigen Frau in der Straße am Müggelhort vier Picknicker im Alter von 29 bis 65 Jahren angesprungen und einen von ihnen verletzt haben soll. Dabei erlitt er Kratzer und Rötungen am Unterarm.

Die Besitzerin des Hundes soll der Aufforderung, ihren Hund fernzuhalten, nicht nachgekommen sein. Sie habe die Personen dann rassistisch beleidigt und ihnen vorgeworfen, dass sie alles vermüllen würden. Der Streit wurde durch eine Zeugin gefilmt. Die Hundebesitzerin soll die 57-jährige Zeugin aufgefordert haben, das Filmen zu unterlassen, sonst würde sie ihren Hund auf sie hetzen. Außerdem habe die 67-Jährige mit der Hundeleine auf die Personen eingeschlagen. Verletzt wurden sie dabei nicht.

Die Frau entfernte sich nach Polizeiangaben zunächst in unbekannte Richtung, konnte jedoch kurze Zeit später von Polizisten ausfindig gemacht werden. Es wurden darüber hinaus Strafermittlungsverfahren wegen fremdenfeindlicher Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung aufgenommen.

Ihr Anwalt Christian Schertz erklärte auf Anfrage: „Frau Sass wird sich zu den konkreten Vorwürfen gegenwärtig nicht äußern. Es ist allerdings festzuhalten, dass es zu den tatsächlichen Abläufen unterschiedliche Sachverhaltsschilderungen gibt, für die auch auf Seiten von Frau Sass Zeugen zur Verfügung stehen, insbesondere auch zu dem Sachverhalt, dass sie gegen ihren Willen verfolgt und gefilmt wurde, obwohl sie mehrfach darum gebeten hatte, dieses zu unterlassen. Alles andere werden die Ermittlungen ergeben.“

Weiter teilte er mit: „Katrin Sass ist an einer schnellen Aufklärung gelegen und wird hieran mitwirken. Es ist jedoch Katrin Sass wichtig zu betonen, dass sie sich in ihrem ganzen Leben, auch in ihrer künstlerischen Arbeit, regelmäßig gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit gewandt und engagiert hat.“

Katrin Sass vertont mit „Am Wasser“ ihr bewegtes Leben

25.04.2023

•vor 15 Min.

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Köpenick: Katrin Sass soll Menschen mit Hundeleine geschlagen haben

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10.04.2024

Die bekannte Schauspielerin Katrin Sass („Good bye, Lenin!“) ist am Ostersamstag am Berliner Müggelsee offenbar in einen Streit geraten, infolgedessen sie mehrere Menschen mit einer Hundeleine geschlagen und rassistisch beleidigt haben soll. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Christian Schertz, der Anwalt der 67-Jährigen, bestätigte eine Auseinandersetzung der Berliner Zeitung, ohne auf Details einzugehen. Die Informationen der Polizei dementierte Schertz jedoch nicht.

Die Polizei Berlin nennt den Namen Katrin Sass in ihrer Meldung vom 1. April nicht, teilt aber mit, dass der Hund einer 67-jährigen........

© Berliner Zeitung


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