Beim 2:1 (0:0)-Sieg gegen den SV Werder Bremen hat der 1. FC Union Berlin nach zwei Niederlagen am Stück mal wieder gewonnen und den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter vergrößert. Die ausführliche Einzelkritik!

Herausragend

Brenden Aaronson: Sein bestes Spiel im Union-Trikot. Arbeitete fleißig in der Offensive, lief die Gegner früh an und erzwang damit auch Ballverluste. Musste in der 17. Minute auf dem Platz am rechten Auge behandelt werden, konnte aber weitermachen. Immer mal wieder mit schönen Dribblings, aber zunächst noch zu ungenau im Passspiel. Tolle Annahme und schöner Schuss kurz vor der Halbzeit, der von Bremens Torhüter spektakulär geklärt wurde. Leitete des 1:0 ein, erzielte das 2:0 selbst.

Gut zu Fuß

Yorbe Vertessen: Der Winterzugang hing in der ersten Hälfte fast komplett in der Luft, weil er von seinen Mitspielern nicht in Szene gesetzt werden konnte. Das gelang Gosens mit seinem Pass kurz nach dem Seitenwechsel, den der Belgier sehenswert zu seinem ersten Union-Treffer verwertete. Bereitete kurz darauf das 2:0 vor.

Robin Gosens (bis 85.): Am Donnerstag nicht für die kommenden Länderspiele nominiert. Auf der linken Außenbahn zunächst nicht so ins Spiel eingebunden wie Trimmel auf der anderen Seite. Auffälligste Szene in Hälfte eins: eine Gelbe Karte nach Foul an Bremens Mitchell Weiser. Nach dem Seitenwechsel vor allem offensiv präsenter und bereitete mit toller Übersicht das Tor von Vertessen vor.

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Mit Eifer dabei

Frederik Rönnow: Im ersten Durchgang fast beschäftigungslos. Spielte kurz vor der Pause gut mit und klärte den Ball vor einem frei durchstartenden Bremer. Kam bei der Ecke vor dem 1:2 zu zögerlich raus und konnte dadurch das Gegentor nicht verhindern.

Christopher Trimmel: Der Kapitän durfte nach 90 Minuten auf der Bank in Stuttgart mal wieder von Beginn ran. Schaltete sich wie gewohnt häufig offensiv ein und suchte mit seinen Flanken und Standards seine Mitspieler im Strafraum. Defensiv kaum gefordert.

Danilho Doekhi: Gewohnt sicher im Verbund mit Vogt und Leite. Lenkte nach gut 20 Minuten mit einer Abwehraktion einen Bremer Schuss noch an den Pfosten.

Kevin Vogt: Der gewohnte Ruhepol in der Abwehrmitte. In ersten Hälfte kaum gefordert, fiel mit einer Ringereinlage auf, für die er die Gelbe Karte sah. Seine Routine half dem Team, den knappen Sieg über die Zeit zu bringen.

Mikkel Kaufmann (bis zur 68.): Erst der zweite Startelf-Einsatz für den Dänen. Viel in Bewegung und mit Pech, dass seine Hereingabe auf Gosens kurz vor der Pause noch geklärt und nicht mit einer Torvorbereitung belohnt wurde. Ärgerlich für ihn, dass Tousart seinen öffnenden Pass nicht zum 3:1 verwertete.

Diogo Leite: Kaum gefordert, hatte seine Gegenspieler weitestgehend im Griff.

Rani Khedira: Erledigte seinen Job vor der Abwehr unauffällig, aber gewohnt stabil und ohne Fehler.

Lucas Tousart (bis 85:): Nicht so auffällig wie zuletzt, aber neben Khedira auch ohne Fehler. Setzte kurz vor der Pause einen Kopfball auf das Tornetz. Kurbelte das Offensivspiel nach dem Seitenwechsel immer wieder aus der eigenen Hälfte ab. Muss das 3:1 machen oder zumindest den Pass auf den einschussbereiten Vertessen spielen.

13.03.2024

14.03.2024

gestern

13.03.2024

14.03.2024

Luft nach oben

Kein Unioner.

Unterdurchschnittlich

Kein Unioner.

Zu spät gekommen

Benedict Hollerbach, Kevin Volland (beide ab 68.), Aissa Laidouni (ab 78.), Alex Kral, Jerome Roussillon (beide ab 85.).

QOSHE - Die Einzelkritik zum Union-Erfolg: Brenden Aaronson ragt offensiv heraus - Christian Kattner
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Die Einzelkritik zum Union-Erfolg: Brenden Aaronson ragt offensiv heraus

7 10
16.03.2024

Beim 2:1 (0:0)-Sieg gegen den SV Werder Bremen hat der 1. FC Union Berlin nach zwei Niederlagen am Stück mal wieder gewonnen und den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter vergrößert. Die ausführliche Einzelkritik!

Herausragend

Brenden Aaronson: Sein bestes Spiel im Union-Trikot. Arbeitete fleißig in der Offensive, lief die Gegner früh an und erzwang damit auch Ballverluste. Musste in der 17. Minute auf dem Platz am rechten Auge behandelt werden, konnte aber weitermachen. Immer mal wieder mit schönen Dribblings, aber zunächst noch zu ungenau im Passspiel. Tolle Annahme und schöner Schuss kurz vor der Halbzeit, der von Bremens Torhüter spektakulär geklärt wurde. Leitete des 1:0 ein, erzielte das 2:0 selbst.

Gut zu Fuß

Yorbe Vertessen: Der Winterzugang hing in der ersten Hälfte fast komplett in der Luft, weil er von seinen Mitspielern nicht in Szene gesetzt werden konnte. Das gelang Gosens mit........

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