Kunstwerke ab 100 Euro, eine Packstation mit pinkem Papier und Musik im Hintergrund: Die Affordable Art Fair (zu Deutsch: Messe für erschwingliche Kunst) findet an diesem Wochenende in der Arena in Alt-Treptow statt. 1998 in London gegründet, hat sich die Messe zeitgenössischer Kunst in den vergangenen Jahren unter anderem in Hamburg und München als Plattform für Einsteiger in den Kunstmarkt etabliert. Nun findet sie zum ersten Mal in der Hauptstadt statt – und soll zu einem jährlichen Event werden. Am Donnerstagabend ist die Vernissage.

50 lokale, nationale und internationale Galerien nehmen mit Bildern und Skulpturen an der Affordable Art Fair in Berlin teil. Dazu zählen die Galerie Affenfaust und Kleine Gegenwart aus Hamburg oder die Uhlig Gallery aus Leipzig, aber auch Berliner Galerien wie Schmalfuss, Graefe Art Concept oder die Galerie Anna25. Ergänzend bringt das Kunsthaus Artes Grafisches von Zeitgenossen wie Georg Baselitz oder Herta Müller mit.

Die Ausstellung „Emerging Artists“ auf der Affordable Art Fair wurde 2012 von Messedirektor Oliver Lähndorf ins Leben gerufen und bietet neuen Talenten, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht in einer Galerie vertreten waren, eine kuratierte Plattform. Die erste Ausgabe der Ausstellung in Berlin widmet sich dem Thema „Spannungsverhältnisse“ und wird von Messeleiterin Hannah Weber-Heidenfels kuratiert. Sie zeigt vier verschiedene künstlerische Positionen von Künstlern, die einen künstlerischen Schwerpunkt in Berlin haben. Mitwirkende Künstler sind Jana Schumacher, Jonas Büßecker, Nina Kuttler und Viktor Petrov.

Die Affordable Art Fair ist die erste Kunstmesse in Berlin, die sich komplett auf Fans mit schmalem Geldbeutel spezialisiert: Für „Einsteiger“, die mit nur 100 Euro anfangen, zu sammeln. Für Schnäppchen-Jäger natürlich auch. Und bei 10.000 Euro für ein großes Bild, eine Skulptur, eine Grafik, ein Objekt, ist Schluss.

Besucher der Affordable Art Fair können die Künstler und Galeristen treffen und die Geschichten hinter den Kunstwerken erfahren: Dazu bietet die kostenlose, öffentliche Führung (täglich um 15 Uhr) Gelegenheit. Treffpunkt ist am Informationsschalter.

Darüber hinaus wird es zwei thematische, kuratorisch geführte Führungen geben: Am Freitag, 12. April, um 16 Uhr bei „Emerging Artists“ mit Messeleiterin Hannah Weber-Heidenfels und am selben Tag um 17 Uhr bei „Kunst unter €500“ mit Messeleiter Oliver Lähndorf.

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09.04.2024

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Am Freitag findet der Late View statt – die Messe ist bis 22 Uhr geöffnet. Bei Wein und Musik von DJ Levente kann man die Ausstellung durchstöbern. Am Sonntag findet im Rahmen des Collectors Talk um 13 Uhr ein Gespräch mit dem Autor und Kurator Kolja Reichert über dessen neues Buch „Kann ich das auch?“ statt.

Wer ein Kunstwerk kauft, kann es übrigens an einer Packstation in pinkes Papier packen, um es sicher nach Hause zu bringen.

QOSHE - Kunst ab 100 Euro: Affordable Art Fair beginnt in Berlin - Kathrin Merz
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Kunst ab 100 Euro: Affordable Art Fair beginnt in Berlin

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11.04.2024

Kunstwerke ab 100 Euro, eine Packstation mit pinkem Papier und Musik im Hintergrund: Die Affordable Art Fair (zu Deutsch: Messe für erschwingliche Kunst) findet an diesem Wochenende in der Arena in Alt-Treptow statt. 1998 in London gegründet, hat sich die Messe zeitgenössischer Kunst in den vergangenen Jahren unter anderem in Hamburg und München als Plattform für Einsteiger in den Kunstmarkt etabliert. Nun findet sie zum ersten Mal in der Hauptstadt statt – und soll zu einem jährlichen Event werden. Am Donnerstagabend ist die Vernissage.

50 lokale, nationale und internationale Galerien nehmen mit Bildern und Skulpturen an der Affordable Art Fair in Berlin teil. Dazu zählen die Galerie Affenfaust und Kleine Gegenwart aus........

© Berliner Zeitung


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