Das US-amerikanische Unternehmen Throwflame hat einen vierbeinigen Roboterhund vorgestellt, der auch gleichzeitig als Flammenwerfer genutzt werden kann. Laut Firmenangaben soll das Maschinenwesen ein echter Alltagsbegleiter werden und künftig etwa die Einfahrt von Schnee befreien oder zur Unterhaltung dienen.

Auf der unternehmenseigenen Webseite heißt über den sogenannten Thermonator: „Dieser Vierbeiner ist mit dem ARC-Flammenwerfer gekoppelt, um überall auf Abruf Feuer zu machen!“ Dabei handelt es sich um einen vollelektrischen Flammenwerfer, der „auf unzählige Arten konfiguriert werden kann, um Ihr Flammenwerfererlebnis zu personalisieren.“

Laut Hersteller reichen die Flammen des Robo-Hundes etwas über neun Meter, die Batterielaufzeit beträgt circa eine Stunde. Die Einsatzmöglichkeiten seien dabei vielfältig und reichen von Brandbekämpfung beziehungsweise Prävention bis hin zu landwirtschaftlichen Aufgabengebieten.

Dabei handelt es sich offenbar um die Bekämpfung von Bränden durch Gegenfeuer. Dies ist eine Technik, ähnlich der kontrollierten Brandrodung. „Das Gegenfeuer verbrennt einen Teil des brennbaren Materials und schafft einen Feuergürtel, den das Lauffeuer nur schwer durchqueren kann. Im besten Fall kann das Gegenfeuer die Ausbreitung des Feuers vollständig verhindern“, heißt es dazu vom Internationalen Verband der Feuerwehren und Rettungsdienste.

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Gesteuert werden könne das Gerät dann bequem aus der Ferne, wobei der Roboter etwaige Hindernisse und Hürden überwinden kann – mithilfe von Lasern. Vorangehen soll es mit einer Geschwindigkeit von circa 9,6 Kilometern pro Stunde.

Die verbaute Technik des Roboterhundes hat allerdings auch seinen Preis. Der „Thermonator“ kostet 9420 US-Dollar – etwa 8800 Euro. Der Versand ist nur in den USA kostenlos – die Kosten für eine Lieferung nach Berlin-Mitte würden etwas mehr als 1850 Euro betragen.

Das Unternehmen Throwflame ist nach eigenen Angaben der älteste Hersteller von Flammenwerfern in den USA. Die Flammenwerfersysteme werden in der Nähe von Ohio von Veteranen „in sorgfältiger amerikanischer Handwerkskunst“ hergestellt.

Im Gegensatz zu den USA, wo Flammenwerfer größtenteils legal sind, unterliegen sie hierzulande sowohl dem Waffengesetz als auch dem Kriegswaffenkontrollgesetz – und kommen auch mit den damit verbundenen Einschränkungen einher.

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Ferngesteuerter Roboterhund mit Flammenwerfer soll zum Alltagshelfer werden

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24.04.2024

Das US-amerikanische Unternehmen Throwflame hat einen vierbeinigen Roboterhund vorgestellt, der auch gleichzeitig als Flammenwerfer genutzt werden kann. Laut Firmenangaben soll das Maschinenwesen ein echter Alltagsbegleiter werden und künftig etwa die Einfahrt von Schnee befreien oder zur Unterhaltung dienen.

Auf der unternehmenseigenen Webseite heißt über den sogenannten Thermonator: „Dieser Vierbeiner ist mit dem ARC-Flammenwerfer gekoppelt, um überall auf Abruf Feuer zu machen!“ Dabei handelt es sich um einen vollelektrischen Flammenwerfer, der „auf unzählige Arten konfiguriert werden kann, um Ihr Flammenwerfererlebnis zu........

© Berliner Zeitung


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