Der amerikanische Präsident Joe Biden und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping führten erstmals nach monatelanger Funkstille ein Telefongespräch. Das berichtet das Medienunternehmen Bloomberg.
Das Telefonat, das am Dienstag stattfand, war der erste direkte Austausch zwischen den beiden Staatsoberhäuptern seit einem Gipfeltreffen im November in Kalifornien, bei dem sie unter anderem die Wiederaufnahme der Kommunikation zwischen den Streitkräften ihrer Länder vereinbart hatten.
Ein ranghoher amerikanischer Regierungsbeamter sagte bei einem Briefing, dass Biden gegenüber Peking bekräftigt habe „seinen Einfluss gegenüber Russland und dem Iran zu nutzen, um die Stabilität zu erhöhen, sowohl im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine als auch inmitten der Unruhen im Nahen Osten“.
Laut dem Weißen Haus sprach Biden während des Gesprächs die Lage in Taiwan an und forderte „Frieden und Stabilität“. Das chinesische Fernsehen gab an, Xi und Biden hätten zwar einen „offenen und ausführlichen Austausch“ gehabt – die „Angelegenheit Taiwan“ sei jedoch eine „unüberwindbare rote Linie“.
Außerdem kündigten beide Seiten weitere Gespräche in den kommenden Tagen an. US-Finanzministerin Janet Yellen wird noch in dieser Woche China besuchen. Auch der amerikanische Außenminister Antony Blinken wird im Laufe des Monats nach China fahren. Ein US-Beamter sagte Reportern vor dem Telefonat zwischen Biden und Xi, dass der Besuch der beiden Minister darauf abziele, die Beziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu stabilisieren.
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