Wann immer es um Berlins tollste Museen geht, wird die Museumsinsel genannt. Neben vielen anderen tollen Häusern, die man überall in der Stadt verteilt findet, ballen sich hier Geschichte, Architektur und Kunst wie sonst nirgends.

Fast zumindest, denn das Humboldt-Forum zum Beispiel hat auch mehr zu bieten als in einen Tag passt: Gegenüber von der Museumsinsel hat unter anderem das Ethnologische Museum, das früher in Dahlem war, ein neues Zuhause gefunden, ebenso das Museum für Asiatische Kunst sowie verschiedene Wechselausstellungen und frei zugängliche Schauen.

Das sind Berlins meistbesuchte Museen: Kennen Sie alle?

13.05.2023

Berlin: Eintrittsfreier Museumssonntag bleibt auch in den Jahren 2024 und 2025

03.01.2024

Zu Recht sind die Mitte-Museen Touristenmagnet und Lieblingsort für Einheimische. Aber es gibt auch noch ein anderes Mitte, einen anderen Museums-Hotspot – und zwar das Kulturforum am Potsdamer Platz in Tiergarten, dem West-Berliner Teil von Mitte. Die Architektur ist hier etwas betonklotziger als auf der Museumsinsel, der Wind gefühlt irgendwie frischer, das Drumherum nicht so einladend wie der Lustgarten.

„Das Kulturforum entstand seit den späten 1950er-Jahren. Es verkörpert den kulturellen Neubeginn West-Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg, das sehr bewusst als Pendant zu den im Ostteil, im historischen Zentrum der Stadt, gelegenen kulturellen Institutionen an der Nahtstelle von Ost- und West-Berlin errichtet wurde“, steht auf der Website des Kulturforums, das zu den Staatlichen Museen zu Berlin gehört.

Das Areal beheimatet etliche Bauten, darunter das Herzstück, den sehr kühnen Kulturforums-Bau mit gleich mehreren Museen: Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett, Kunstbibliothek sowie das Kunstgewerbemuseum.

Nebenan befindet sich auch die Neue Nationalgalerie, die jedoch ein eigener Bau ist, ein riesiger Glas-Kubus. Auf dem Weg vom Potsdamer Platz zum Kulturforum kommt man auch an der Philharmonie vorbei, und schräg links gegenüber befindet sich ein Teil der Staatsbibliothek, von Studierenden Stabi-West genannt; die „Stabi-Ost“ befindet sich auf dem Boulevard Unter den Linden, direkt neben der Humboldt-Uni.

gestern

gestern

gestern

23.02.2024

gestern

Das Kulturforum liegt am Matthäikirchplatz, im BVG-Tarifbereich A, mitten in der Innenstadt. Es gibt in fußläufiger Nähe die Bushaltestelle Kulturforum, wo die Busse M48 und M85 halten; tagsüber verkehren sie zeitversetzt im Zehn-Minuten-Takt, sodass vor Ort alle fünf Minuten ein Bus hält. 200er- und 300er-Bus halten an der Haltestelle Philharmonie, auch von hier sind es wenige Minuten bis zum Kulturforum.

Vom Bahnhof Potsdamer Platz (u.a. U2, S1, S2, Regio) sind es – je nach Schritttempo – zehn bis 15 Minuten. Nehmen Sie den Ausgang Potsdamer Platz/Potsdamer Straße und dann gehen Sie, von der Zwischenebene aus, Richtung DB-Konzernzentrale und Beisheim Center. Dann sind Sie schon mal auf der richtigen Straßenseite.

Biegen Sie dann nach rechts ab und laufen immer geradeaus, vorbei am Glas-Tower der Deutschen Bahn und dem Sony Center, schließlich über die Ampel an der Kreuzung. Danach, schräg rechts – vor der Baustelle nach rechts laufen – befindet sich das Kulturforum. Die Neue Nationalgalerie ist hinter der Baustelle.

Je nachdem, wo Sie hinwollen, gibt es mehrere Eingänge ins Kulturforum. Rechts oben kommen Sie zum Kunstgewerbemuseum, ganz links zur Kunstbibliothek und über den mittleren Eingang zur Gemäldegalerie sowie zum Kupferstichkabinett.

Letztlich ist es aber egal, welchen Eingang Sie nehmen, denn in dem Haus sind die Ausstellungen alle miteinander verbunden; Sie müssen den Bau nicht verlassen, wenn Sie von einem Museum zum anderen wollen.

Es gibt im Kulturforum mehrere Möglichkeiten, seine Sachen einzuschließen. Halten Sie hierfür einen Einkaufs-Chip bereit oder eine Ein- bzw. Zwei-Euro-Münze. Taschen und Jacken dürfen nicht mit in die Ausstellung genommen werden.

Das Haus ist geeignet für Rollstuhlfahrer. Geöffnet ist es von dienstags bis sonntags in der Zeit von 10 bis 18 Uhr; montags ist Ruhetag.

Der Eintritt für alle Museen im Kulturforum kostet 20 Euro, ermäßigt 10 Euro; einzelne Eintritte sind günstiger. Wenn Sie ins Kunstgewerbemuseum wollen, zahlen Sie beispielsweise 10 Euro pro Person, ermäßigt 5 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben generell freien Eintritt.

Derzeit läuft im Kupferstichkabinett, dem Berliner Museum für grafische Künste, die Ausstellung „Gerettete Moderne – Meisterwerke von Kirchner bis Picasso“ (noch bis 21. April 2024).

Hintergrund der Schau ist die Entwendung (offiziell: Beschlagnahmung) von mehreren Hundert Werken durch die Nationalsozialisten im Jahr 1937. Die Moderne galt nicht als künstlerisch wertvoll; die sodann initiierte Wanderschau „Entartete Kunst“ war seinerzeit eine der erfolgreichsten Ausstellungen.

„Die gerettete Moderne“ im Berliner Kupferstichkabinett: Zivilcourage unterm Hakenkreuz

08.02.2024

11 Berliner Museen, von denen Sie bestimmt noch nie gehört haben

27.05.2023

Der während dieser Zeit im Kupferstichkabinett tätige Kustos Willy Kurth rettete „besonders wichtige Werkgruppen bedeutender Künstler:innen (…). Sein riskanter Einsatz, der im gezielten Austausch von Grafiken bestand, erfolgte heimlich hinter dem Rücken seines sich den Nationalsozialisten gegenüber kooperativ zeigenden Direktors Friedrich Winkler“, teilt das Haus mit.

Zu sehen sind nun 95 Werke, die Willy Kurth vor dem Verlust bewahrt hat. Das Kupferstichkabinett ehrt so seinen Mut, betont seine Zivilcourage, das außerordentliche Eintreten für die Kunst in einer Zeit, in der das Weggucken und Wegducken so viel einfacher war.

Zu sehen sind Werke von Max Pechstein, Otto Dix, Pablo Picasso, Edvard Munch, Henri Matisse, Wassily Kandinsky und vielen anderen mehr; vorrangig Lithografien und Radierungen. Viele Porträts werden gezeigt, aber auch abstrakte Kunst, Berliner Stadtszenen oder emotionale, fast schon intime Momentaufnahmen wie beispielsweise die „Pietà III“ von Käthe Kollwitz, die einen kaum loslässt.

Die Ausstellung ist in einem großen Raum untergebracht, der jedoch mit Zwischenwänden in mehrere Abteilungen unterteilt ist. Man kann sie gut binnen einer Stunde abschreiten. Wer wenig liest und nur die Bilder auf sich wirken lassen möchte, schafft es auch in einer halben Stunde.

Ebenso läuft derzeit die Ausstellung „Pest und Protest“ (bis 7. April). Als Nächstes wird im Kupferstichkabinett, das laut Website „etwa 550.000 druckgrafische Arbeiten und 110.000 Zeichnungen, Aquarelle, Pastelle und Ölskizzen“ sein Eigen nennt, die Ausstellung „(Un)seen Stories. Suchen, Sehen, Sichtbarmachen“ gezeigt (31. Mai bis 25. August 2024).

Das Kupferstichkabinett ist die größte grafische Sammlung Deutschlands und beherbergt Werke aus rund 1000 Jahren Kunst-, Kultur- und Mediengeschichte. Es ist ein nicht sehr großes Museum, aber ein besonderes.

Draußen, vor dem Eingang zur Ausstellung, befinden sich im Übrigen Vitrinen, die zeigen, wie die Werke entstanden sind: Walzen, Fettkreide, Rohrfeder, Aquarellkasten, Schaber, Polierstahl, Grabstichel. Es ist eine Kunst, die nicht auf Pinsel und Farbpalette angewiesen ist.

Auf zwei Etagen präsentiert das Kulturforum momentan eine Filmplakat-Ausstellung. Seit November 2023 läuft die Schau schon; nur noch bis zum 3. März ist sie zu sehen. Und eigentlich ist sie ein Muss für jeden Menschen, der das Kino liebt. Also schnell noch hin!

Man kann die Ausstellung gen Feierabend besuchen, wenn man noch ein Stündchen Zeit hat und der Kopf eine Abwechslung braucht, man der Alltagshektik entfliehen will, Zerstreuung sucht. Dafür ist die Schau bestens geeignet; aber auch Cineasten kommen auf ihre Kosten.

Erinnern Sie sich an die Musik von „Jurassic Park“? Auch sie ist in der Filmplakate-Schau zu finden. Im unteren der beiden Räume steht eine Vitrine mit allerhand Werbeartikeln zum Blockbuster. Und an der Seite ist ein Kästchen mit Kurbel angebracht. Wenn man die gleichmäßig dreht, ertönt das ikonische Lied.

Insgesamt 300 Plakate von 1900 bis heute sind zu sehen: „Der weiße Hai“, „Die Legende von Paul und Paula“, „Star Wars“, „Ben Hur“, „Die Beatles: Yellow Submarine“, „Einer flog über das Kuckucksnest“, „Ocean’s Eleven“, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“, „Gegen die Wand“, „Persepolis“, auch gemalte Kinoplakate sind ausgestellt.

Kurze Erklärtexte machen den künstlerischen Hintergrund deutlich. Man erfährt viel über Bildaufbau, die Evolution der Kinoplakate und auch über kulturelle Verschiedenheiten und zeitliche Geschmäcker.

Auch an Kinder wurde gedacht. So gibt es am Plakat von „Tatis Schützenfest“ einen (ziemlich leisen) Lautsprecher. Wenn man sich darunter stellt, erwacht das Plakat soundtechnisch zum Leben. An anderer Stelle ist eine Art mechanische Trickfilmmaschine aufgestellt. Wundertrommel heißt das Gerät. Dreht man es, scheinen sich die darin angebrachten Bilder zu bewegen. Ein kleiner Film wird abgespult.

Früher gab es so etwas zum Zusammenstecken. Man stellte es auf den Plattenspieler, setzte ihn in Bewegung und konnte einen Mini-Cartoon in Endlosschleife sehen. In der Ausstellung ist es eine aus einem Karton springende Popcorntüte.

Übrigens: Am Ende der Ausstellung liegen kleine Abstimmungszettel aus. Man kann aus 30 verschiedenen Filmklassikern seinen Liebling auswählen und ankreuzen. Die drei Streifen, die am häufigsten gewünscht werden, spielen die Yorck-Kinos.

Zur Auswahl stehen unter anderem „Das verflixte siebte Jahr“, „Matrix“, „Die Rocky Horror Picture Show“, „Bonnie und Clyde“, „Fargo“ und „Toni Erdmann“.

„Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert“, steht auf der Website. „Vor allem die deutsche und italienische Malerei des 13. bis 16. sowie die niederländische Malerei des 15. bis 17. Jahrhunderts lassen sich hier ausgezeichnet bewundern und studieren.“

Mehr als 1000 Werke in 72 Räumen sind zu sehen, darunter Botticellis „Venus“, Rembrandts „Moses“, der die Gesetzestafeln zerschmettert, Vermeers „Herr und Dame beim Wein“. Es sind Werke, die viel über vergangene Zeiten erzählen, aber auch über den Einsatz von Licht und Schatten.

Besonders unterhaltsam ist das Bild „Die niederländischen Sprichwörter“ Pieter Bruegels des Älteren. Es ist ein sehr großes Gemälde, das eine Dorfgemeinschaft zeigt. Aber nicht nur das, denn tatsächlich sind hier 120 Sprichwörter verewigt. Mit dem Kopf durch die Wand wollen. Jemanden an der Nase herumführen. Perlen beziehungsweise Blumen vor die Säue werfen.

Gerettet vor Putins Raketen: Alte Meister aus Odessa in der Berliner Gemäldegalerie

18.02.2024

Die Details bei van Eyck: Gemäldegalerie geht ganz nah ran

19.10.2023

Aber es sind nicht nur die Gemälde, die beeindrucken, sondern auch die wunderschönen Rahmen. Falls Sie sich vorab einen Eindruck verschaffen wollen, können Sie sich die Ausstellung kostenlos online anschauen und virtuell durch die Räume schlendern.

Wunderschöne Roben, imposante Möbelstücke, reich verzierte Vasen, Wandteppiche – das Kunstgewerbemuseum ist ein schier unfassbares Sammelbecken für eine Kunst, die uns mitunter nur allzu alltäglich erscheint.

Auf drei Etagen werden die Schätze präsentiert. Direkt am Eingang ist die Mode-Ausstellung, in der hinter langen Glasfassaden Kleider, Schuhe, Handtaschen und einiges an Herrenbekleidung gezeigt wird, von 1730 bis heute.

Man sieht gepuffte und kegelförmige Arme, weit ausladende Röcke und Mieder, Satinschühchen und Muschelhandtaschen, läuft vorbei an extravaganten und manchmal auch erstaunlich schlichten Kleidern von Balenciaga, Coco Chanel und Paco Rabanne.

Anhand der Kleidungsstücke reist man durch die Zeit und ist dabei herrlich ungestört, denn die Besucherzahl im Kulturforum hat nichts zu tun mit dem Andrang in anderen berühmten Museen Berlins. Hier kann man in Ruhe gucken, lesen, sinnieren.

Im Obergeschoss befinden sich Kunstgegenstände der Renaissance, aus Barock und Rokoko bis hin zum Jugendstil und Art déco. Es ist eine Fülle an Objekten, die man in der Gesamtheit kaum erfassen kann. Aber das ist nicht schlimm, denn auch der ganzheitliche Blick auf eine Schauvitrine kann glücklich machen.

Im Erdgeschoss sind die Schätze aus dem Mittelalter sowie der europäischen Renaissance untergebracht. Hier befindet sich auch der Welfenschatz.

Um einen besseren Überblick zu behalten, wo was zu sehen ist, nehmen Sie am Eingang einen kostenlosen Plan mit. Das ist eine DIN-A4-Seite, die genau zeigt, in welchem Raum welche Epoche behandelt wird und was es zu sehen gibt: Porzellan, Möbel, Silberstücke.

Man staunt, wie gut erhalten vieles ist: Eine sogenannte Pilgerflasche, die sehr filigran mit Emaille und Gold bemalt beziehungsweise betupft wurde – sie entstand um 1500. Oder auch ein Tisch, dessen Oberfläche glänzt und zu Recht „Prunktischplatte“ heißt. Sie ist auf 1556 datiert und stammt aus Italien. Verschiedene Holzarten, Malereien, Gold, Silber – ein Stück, an dem man sich kaum satt sehen kann, weil es so viel zu entdecken gibt.

Sie können die Ausstellung auch für eine Pause verlassen und erneut wiederkommen, beispielsweise um einen Kaffee im hauseigenen Bistro zu trinken (siehe unten).

Sechs Berliner Museen für alle, die keine Lust auf Geschichte oder Kunst haben

10.04.2023

Warum hat Berlin kein Designmuseum?

04.05.2021

Das Kulturforum ist eine Perle in der Berliner Museumslandschaft. Hier kann man fast sicher sein, seine Ruhe zu haben. Es herrscht kein Gedränge, Lärm oder sonst irgendwas, das einem sonst den Museumsbesuch verleidet. Man kann den Alltag hinter sich lassen und in eine andere Welt eintauchen.

Die Wege zwischen den verschiedenen Ausstellungen sind kurz. Es ist sehr angenehm, dass alles unter einem Dach ist und man nicht raus vor die Tür muss – und das gilt sowohl in der kalten Jahreszeit, als auch im Sommer, wenn draußen die Sonne auf den Beton knallt.

Hungern muss auch niemand: Das Bistro im Kulturforum hat ein ausreichendes Angebot an Getränken und Speisen. Der Cappuccino kostet 3,90 Euro, ein Croissant 3,50 Euro. Natürlich darf man keine Sterneküche erwarten, aber zum Sattwerden und netten Beisammensitzen ist das Café ideal, zumal die nette Art der Bedienung es einem sehr leicht macht, sich wohlzufühlen.

QOSHE - Ein Tag im Kulturforum am Potsdamer Platz: Was erwartet mich? - Nicole Schulze
menu_open
Columnists Actual . Favourites . Archive
We use cookies to provide some features and experiences in QOSHE

More information  .  Close
Aa Aa Aa
- A +

Ein Tag im Kulturforum am Potsdamer Platz: Was erwartet mich?

8 1
25.02.2024

Wann immer es um Berlins tollste Museen geht, wird die Museumsinsel genannt. Neben vielen anderen tollen Häusern, die man überall in der Stadt verteilt findet, ballen sich hier Geschichte, Architektur und Kunst wie sonst nirgends.

Fast zumindest, denn das Humboldt-Forum zum Beispiel hat auch mehr zu bieten als in einen Tag passt: Gegenüber von der Museumsinsel hat unter anderem das Ethnologische Museum, das früher in Dahlem war, ein neues Zuhause gefunden, ebenso das Museum für Asiatische Kunst sowie verschiedene Wechselausstellungen und frei zugängliche Schauen.

Das sind Berlins meistbesuchte Museen: Kennen Sie alle?

13.05.2023

Berlin: Eintrittsfreier Museumssonntag bleibt auch in den Jahren 2024 und 2025

03.01.2024

Zu Recht sind die Mitte-Museen Touristenmagnet und Lieblingsort für Einheimische. Aber es gibt auch noch ein anderes Mitte, einen anderen Museums-Hotspot – und zwar das Kulturforum am Potsdamer Platz in Tiergarten, dem West-Berliner Teil von Mitte. Die Architektur ist hier etwas betonklotziger als auf der Museumsinsel, der Wind gefühlt irgendwie frischer, das Drumherum nicht so einladend wie der Lustgarten.

„Das Kulturforum entstand seit den späten 1950er-Jahren. Es verkörpert den kulturellen Neubeginn West-Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg, das sehr bewusst als Pendant zu den im Ostteil, im historischen Zentrum der Stadt, gelegenen kulturellen Institutionen an der Nahtstelle von Ost- und West-Berlin errichtet wurde“, steht auf der Website des Kulturforums, das zu den Staatlichen Museen zu Berlin gehört.

Das Areal beheimatet etliche Bauten, darunter das Herzstück, den sehr kühnen Kulturforums-Bau mit gleich mehreren Museen: Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett, Kunstbibliothek sowie das Kunstgewerbemuseum.

Nebenan befindet sich auch die Neue Nationalgalerie, die jedoch ein eigener Bau ist, ein riesiger Glas-Kubus. Auf dem Weg vom Potsdamer Platz zum Kulturforum kommt man auch an der Philharmonie vorbei, und schräg links gegenüber befindet sich ein Teil der Staatsbibliothek, von Studierenden Stabi-West genannt; die „Stabi-Ost“ befindet sich auf dem Boulevard Unter den Linden, direkt neben der Humboldt-Uni.

gestern

gestern

gestern

23.02.2024

gestern

Das Kulturforum liegt am Matthäikirchplatz, im BVG-Tarifbereich A, mitten in der Innenstadt. Es gibt in fußläufiger Nähe die Bushaltestelle Kulturforum, wo die Busse M48 und M85 halten; tagsüber verkehren sie zeitversetzt im Zehn-Minuten-Takt, sodass vor Ort alle fünf Minuten ein Bus hält. 200er- und 300er-Bus halten an der Haltestelle Philharmonie, auch von hier sind es wenige Minuten bis zum Kulturforum.

Vom Bahnhof Potsdamer Platz (u.a. U2, S1, S2, Regio) sind es – je nach Schritttempo – zehn bis 15 Minuten. Nehmen Sie den Ausgang Potsdamer Platz/Potsdamer Straße und dann gehen Sie, von der Zwischenebene aus, Richtung DB-Konzernzentrale und Beisheim Center. Dann sind Sie schon mal auf der richtigen Straßenseite.

Biegen Sie dann nach rechts ab und laufen immer geradeaus, vorbei am Glas-Tower der Deutschen Bahn und dem Sony Center, schließlich über die Ampel an der Kreuzung. Danach, schräg rechts – vor der Baustelle nach rechts laufen – befindet sich das Kulturforum. Die Neue Nationalgalerie ist hinter der Baustelle.

Je nachdem, wo Sie hinwollen, gibt es mehrere Eingänge ins Kulturforum. Rechts oben kommen Sie zum Kunstgewerbemuseum, ganz links zur Kunstbibliothek und über den mittleren Eingang zur Gemäldegalerie sowie zum Kupferstichkabinett.

Letztlich ist es aber egal, welchen Eingang Sie nehmen,........

© Berliner Zeitung


Get it on Google Play