Der 1. FC Union Berlin hat in der laufenden Saison einige Tiefen erlebt. Im Grunde genommen war es ein schier nicht enden wollendes Tal, das der Verein im Herbst des vergangenen Jahres durchschreiten musste. Erst mit der Amtsübernahme des neuen Trainers Nenad Bjelica haben sich die Köpenicker, beginnend Ende November, wieder stabilisiert und befinden sich vier Monate später auf dem besten Weg, den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen.

In einer Spielzeit, in der bei den Eisernen kaum ein Spieler glänzen konnte, haben sich dennoch vor allem zwei Profis positiv hervorgetan. Zumindest, wenn man auf das Marktwert-Update von transfermarkt.de schaut. Benedict Hollerbach hat seinen Wert von 1,8 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro gesteigert und damit fast verdoppelt. András Schäfer verzeichnet ein Plus von einer Million Euro und steht nun bei einem Marktwert von fünf Millionen Euro.

Die Erklärungen dafür liegen auf der Hand. Hollerbach, der in der vergangenen Saison mit dem SV Wehen Wiesbaden noch in der 3. Liga spielte, hatte sich unter Bjelica zeitweise zum gefährlichsten Angreifer gemausert. Drei wichtige Tore hat er bereits erzielt, auch wenn er zuletzt bei den Partien gegen Bremen (2:1) und in Frankfurt (0:0) nicht erste Wahl war. Schäfer, der mit einer hartnäckigen Fußverletzung über vier Monate ausgefallen war, hat sich ebenfalls einen Platz im Team erkämpft. Zwar fehlte auch er gegen Bremen und in Frankfurt in der Startelf und sogar gänzlich im Aufgebot, allerdings nur wegen seiner Sperre nach der Roten Karte im Spiel beim VfB Stuttgart (0:2).

Die Marktwerte eines jeden Spielers im In- und Ausland entstehen unter Berücksichtigung verschiedener Preisfindungsmodelle sowie unter einem starken Einbezug der großen Community des Portals, die sich in detaillierten Diskussionen mit den Werten auseinandersetzt. Vergleichbar mit den in der Realität gezahlten Ablösesummen sind die Werte ausdrücklich nicht.

gestern

31.03.2024

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Fast alle anderen Union-Profis haben dagegen Einbußen in ihren Marktwerten hinnehmen müssen. Brenden Aaronson, der von dem Marktwert-Portal schon beim zurückliegenden Update im Herbst abgestraft worden war, hat statt 18 jetzt lediglich noch einen Marktwert von 14 Millionen Euro und Robin Gosens fiel von 15 auf zwölf Millionen Euro. Tatsächlich hat kein anderes Team in der Bundesliga solche Verluste hinnehmen müssen. Der Wert des gesamten Kaders ist von 193 Millionen Euro auf 145 Millionen Euro geschrumpft.

Verglichen mit Teams aus dem Ausland ist das allerdings nur ein Klecks. Weltweit hat der englische Traditionsverein Manchester United am meisten an Kaderwert verloren. Von einst 882 Millionen Euro sind lediglich 734 Millionen Euro übrig geblieben. Dimensionen, in die der 1. FC Union Berlin erst noch vorstoßen müsste.

Trotz aller Kritik: Nenad Bjelica hat beim 1. FC Union Berlin sein Wort gehalten

31.03.2024