Es war ein turbulentes Jahr für Lizzo. Bis vor kurzem noch ging ihre Karriere steil bergauf. In Berlin etwa spielte 2019 noch halbwegs beschaulich im Festsaal Kreuzberg und in der Columbiahalle. 2023 dann: Mercedes-Benz-Arena. Größer geht es indoor in Berlin nicht.

Vier Grammys hat die einst von Prince geförderte Lizzo mit ihrem souligen Funk-Pop („About Damn Time“) inzwischen gewonnen. Sie gilt als Ikone eines neuen Selbstbewusstseins: weiblich, schwarz und weit entfernt von konventionellen Modelmaßen. Doch genau daran scheint Lizzo gerade zu scheitern.

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Denn: Einige nehmen ihr das Image vom lieben Mädchen von nebenan, das es mit allen gut meint und ihnen Mut zuspricht, nicht mehr ab. Auslöser waren vor allem Vorwürfe von ehemaligen Tänzerinnen aus Lizzos Team: Sie beschreiben eine demütigende, entwürdigende Arbeitsatmosphäre – die so gar nicht zu Lizzos öffentlichem Image zu passen schien. Und damit zogen sie auch vor Gericht.

Lizzo dementierte die Vorwürfe. Doch nun meldet sie sich abermals auf Instagram zu Wort: Sie habe es satt, dass sie in die Enge getrieben werde „von allen Leuten in meinem Leben und im Internet“. Sie wolle doch nur Musik spielen und Menschen glücklich machen – und dabei helfen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen als den, den sie vorgefunden habe.

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28.03.2024

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Dann aber der traurige Twist in Lizzos Post: „Ich fühle langsam, dass die Welt mich nicht in sich haben will.“ Sie müsse sich ständig wehren gegen Lügen, die über sie erzählt würden ob ihrer Schlagfertigkeit und Ansichten. „Die ganze Zeit werde ich wegen meines Aussehens zur Witzfigur gemacht“, so Lizzo weiter in dem Instagram-Post. „Mein Charakter wird zerpflückt von Leuten, die mich nicht kennen und meinen Namen verachten.“

Schließlich kommt Lizzo für sich zu dem Schluss: „Für diese Scheiße hab ich mich nicht angemeldet – ich kündige.“ Was damit genau gemeint ist, bleibt noch offen. Wird Lizzo sich aus dem Internet zurückziehen? Oder wird sie ganz damit aufhören, Musik herauszubringen und Live-Shows zu spielen? Beendet sie gar ihre Karriere?

Auf jeden Fall wollen einige Fans Lizzo noch umstimmen. Die Tänzerin und Choreographin Kiara Mooring etwa schreibt in Lizzos Insta-Kommentarspalte: „Du kannst nicht die Hater gewinnen lassen, Mama Lizzo! Du wirst geliebt, mach weiter!“ Der Youtuber und Autor Kid Fury schreibt, Lizzo sei so notwendig, talentiert und wichtig. Aber er könne auch verstehen, dass sie Frieden brauche. Andere verweisen darauf, dass das Internet (und somit der Hass darin) nicht das echte Leben sei. Manche Fans zitieren Lizzo selbst, aus ihrem Song „Special“: „Falls es dir heute noch niemand gesagt hat: Du bist ganz besonders.“

So sieht es offenbar auch Paris Hilton: „Wir lieben dich, Königin“, schreibt die reiche Hotel-Erbin, die selber gelegentlich auch Musik macht. Garniert hat Hilton ihren Post mit einem Herz-Emoji und auch einer Krone. Mehr als 16.000 Likes bekam Hiltons prominenter Mutmach-Kommentar bislang. Ob all dies Lizzo doch noch umstimmen kann?

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Lizzo deutet Karriere-Ende an – dann schaltet sich plötzlich Paris Hilton ein

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30.03.2024

Es war ein turbulentes Jahr für Lizzo. Bis vor kurzem noch ging ihre Karriere steil bergauf. In Berlin etwa spielte 2019 noch halbwegs beschaulich im Festsaal Kreuzberg und in der Columbiahalle. 2023 dann: Mercedes-Benz-Arena. Größer geht es indoor in Berlin nicht.

Vier Grammys hat die einst von Prince geförderte Lizzo mit ihrem souligen Funk-Pop („About Damn Time“) inzwischen gewonnen. Sie gilt als Ikone eines neuen Selbstbewusstseins: weiblich, schwarz und weit entfernt von konventionellen Modelmaßen. Doch genau daran scheint Lizzo gerade zu scheitern.

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Denn: Einige nehmen ihr das Image vom lieben Mädchen von nebenan, das es mit allen gut meint und ihnen Mut zuspricht, nicht mehr ab. Auslöser waren vor allem Vorwürfe von ehemaligen Tänzerinnen aus........

© Berliner Zeitung


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