Manch einem würde man diese Verse gerne laut vorlesen, die von der großen Dichterin Sappho von Lesbos aus dem Clan der Kleonaktiden vor rund 2.500 Jahren geschrieben wurden: „Die einen sagen: ein Heer von Reitern, die anderen: von Fußsoldaten, andere wiederum: von Schiffen sei auf der schwarzen Erde das Schönste – ich aber: das, wonach sich einer in Liebe sehnt!“ Sapphos Weisheit scheint so beträchtlich gewesen zu sein wie ihr Selbstbewusstsein. Sie dichtete: „ich behaupte, dass sich auch ein anderer an uns erinnern wird.“ Denn tatsächlich ist das bis heute der Fall. Obwohl geschätzt lediglich etwa sieben Prozent ihres gesamten Werks in Versen erhalten sein dürften, die man in vielen Übersetzungen, zum Beispiel in d

QOSHE - Lyrik | Poesie: Griechische Antike für die Gegenwart - Beate Tröger
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Lyrik | Poesie: Griechische Antike für die Gegenwart

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20.03.2024

Manch einem würde man diese Verse gerne laut vorlesen, die von der großen Dichterin Sappho von Lesbos aus dem Clan der Kleonaktiden vor rund 2.500 Jahren geschrieben wurden:........

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