Er gehört zum handwerklichen Repertoire der Kulturjournalistin und des Kulturjournalisten: der Geburtstagsartikel. Man lernt’s im Studium, bei der praktischen Arbeit oder im literaturwissenschaftlichen Kolloquium, wo das dann so annonciert wird: „Die Beschäftigung mit Menschen aber erfordert andere Mittel als die Analyse von Werken. Worin die Probleme liegen, aber auch die Reize, darüber soll an diesem Abend gesprochen werden.“ Hier soll eher mal darüber gesprochen werden, warum zum Teufel seit einiger Zeit alles, was nicht „zeitnahe“ Rezension, Festivalbericht oder Interview ist, in Geburtstagsartikel gepackt werden muss.

Bis zur Jahrhundertwende jedenfalls scheinen Geburtstagsartikel nicht eben zu den Königsdisziplinen von Kritik und

QOSHE - Genre-Kritik | Geburtstagsartikel im Feuilleton: Ab in die Kulturvitrinen! - Georg Seeßlen
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Genre-Kritik | Geburtstagsartikel im Feuilleton: Ab in die Kulturvitrinen!

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02.01.2024

Er gehört zum handwerklichen Repertoire der Kulturjournalistin und des Kulturjournalisten: der Geburtstagsartikel. Man lernt’s im Studium, bei der praktischen Arbeit oder im........

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