Zu den wenigen US-Bürgern, die in der DDR lebten, gehörte Edith Anderson. Als bildungshungriges jüdisches Arbeiterkind in der Bronx geboren, sammelte sie Lebenserfahrungen als Schaffnerin bei der Pennsylvania-Railroad und als Kulturredakteurin beim kommunistischen Daily Worker. Als Ehefrau des Exilanten und späteren Leiters des Aufbau-Verlages, Max Schröder, kam sie 1947 nach Berlin. Obwohl es ihr gelang, selbst zu publizieren, ärgerte sie sich, vom hochintellektuellen Freundeskreis immer nur als exotisches Anhängsel ihres Mannes wahrgenommen zu werden. Nach dessen frühem Tod 1958 emanzipierte sie sich als Autorin und Kulturvermittlerin für Künstler aus den USA.

1967 verbrachte die von Heimweh Geplagte ein Jahr in New York, dessen Widerstand

QOSHE - Zeitgeschichte | Genderfluidität in der DDR 1975: Turbulentes Rübenfest - Sabine Kebir
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Zeitgeschichte | Genderfluidität in der DDR 1975: Turbulentes Rübenfest

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05.12.2023

Zu den wenigen US-Bürgern, die in der DDR lebten, gehörte Edith Anderson. Als bildungshungriges jüdisches Arbeiterkind in der Bronx geboren, sammelte sie Lebenserfahrungen als........

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