Als Student im ersten Jahrgang des damals neuen Gießener Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft lernte René Pollesch das Theater in den frühen 80ern nicht durch die Darstellung seiner Geschichte als Lehrinhalt kennen, sondern mit den Avantgarden des 20. Jahrhunderts, insbesondere der wenigen Nachkriegsjahrzehnte. Damit war man in der Gegenwart, und es dürfte Pollesch inspiriert haben, im Theater einiges anders zu machen oder es zumindest einmal auszuprobieren. Es war die Spezialität des Gießener Instituts, von Gerhard Stadelmaier als „größte Unglücksschmiede des deutschen Theaters“ beschimpft, Theorie und Praxis zusammenzuführen, möglichst unbelastet von Traditionsvorgaben und unter dem schützenden Dach eine

QOSHE - Prater | René Pollesch: Politisches Theater, das wie Pop daherkommt - Thomas Irmer
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Prater | René Pollesch: Politisches Theater, das wie Pop daherkommt

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27.02.2024

Als Student im ersten Jahrgang des damals neuen Gießener Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft lernte René Pollesch das Theater in den frühen 80ern nicht durch die........

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