© Sebastian Gabsch PNN/Sebastian Gabsch PNN

Angesichts von Krieg und Elend wird gerne auf die positive Kraft der Auferstehungsbotschaft verwiesen. Das kann statt christlich auch ignorant wirken. Aber das ist es natürlich nicht.

Heute, 12:18 Uhr

Ostern hat es in diesem Jahr wirklich nicht leicht. Das höchste Christenfest, das – mit Jesus Auferstehung im Rücken – von Hoffnung erzählen will, und davon, dass es Sinn macht, zuversichtlich zu sein, fällt in eine Phase anhaltender Depression.

Nicht nur schleppt sich der Ukraine-Krieg jeden Tag weiter von Angriff zu Angriff, von Opfer zu Opfer, und keiner von diesen Toten wird je wieder auferstehen. Da sind auch die schlimmen Geschichten von Hunger und Not aus Rafah. Und von Mord und Vertreibung aus dem Sudan. Von Terror und Gewalt aus Haiti. Zudem bleibt die Klimakrise kritisch, heißt der nächste US-Präsident möglicherweise wieder Donald Trump.

Im Inland kommt die Wirtschaft nicht aus dem Tal, sinkt die Zustimmung zur Demokratie, und dann noch das Busunglück am Mittwochmorgen auf der Autobahn von Berlin nach Leipzig.

Vier Menschen sind zu Tode gekommen. Dutzende Verletzte waren stundenlang in dem Fahrzeug eingeklemmt, bevor man sie bergen konnte. Und wer weiß, was aus ihnen wird. In der Nacht auf Karfreitag der nächste Unfall. Wieder ein Bus, wieder Autobahn, wieder viele Verletzte. Alles schrecklich.

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QOSHE - Osterbotschaft in Krisenzeiten : Und wenn es keine Hoffnung gibt? - Ariane Bemmer  Kommentare
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Osterbotschaft in Krisenzeiten : Und wenn es keine Hoffnung gibt?

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30.03.2024

© Sebastian Gabsch PNN/Sebastian Gabsch PNN

Angesichts von Krieg und Elend wird gerne auf die positive Kraft der Auferstehungsbotschaft verwiesen. Das kann statt christlich auch ignorant wirken. Aber das ist es natürlich nicht.

Heute, 12:18 Uhr

Ostern hat es in diesem Jahr wirklich nicht leicht. Das höchste Christenfest, das – mit Jesus Auferstehung im Rücken – von Hoffnung erzählen will, und davon, dass es........

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