Menschen in einem Krankenhaus in Deir el-Balah in Gaza.

© Quelle: IMAGO/Xinhua

Die Terrororganisation Hamas hat den Krieg mit Israel verursacht. Man darf die Augen vor dem Leid in Gaza dennoch nicht verschließen. Es braucht mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung, kommentiert Alisha Mendgen.

Die humanitäre Lage in Gaza ist verheerend. Wenn die Palästinenserinnen und Palästinenser nicht tot oder verletzt sind, leiden sie Hunger. Und viele drohen sich in Flüchtlingslagern ohne sanitäre Anlagen mit gefährlichen Seuchen zu infizieren. Es muss dringend gehandelt werden.

Zwei Dinge können gleichzeitig wahr sein.

Erstens: Der Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober war unbeschreiblich bestialisch. Israel muss sich verteidigen und dafür kämpfen, dass die Geiseln freigelassen werden. Auch das Ziel Israels, die Hamas ein für alle Mal zu zerstören, ist verständlich. Mit der Terrororganisation, die Israel vernichten will, ist dauerhafter Frieden nicht möglich.

Zweitens: Das Leid der Menschen in Gaza ist kaum in Worte zu fassen. Der Krieg hat bisher nach palästinensischen Angaben zu 20.000 Toten geführt. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Doch bei vergangenen Konflikten haben sie sich als zuverlässig erwiesen. Laut einer UN‑Studie fallen zudem 577.000 Menschen in die schwerwiegendste Kategorie des Hungers.

Man darf nicht vergessen, dass die Hamas den Krieg verursacht hat. Wenn die Hamas das Leid der Menschen in Gaza beenden wollen würde, würde sie die Geiseln freilassen und sich ergeben. Stattdessen verstecken sich die feigen Terroristen in unterirdischen Tunneln, während die Zivilbevölkerung kaum Schutz vor den Bomben findet.

Der Tod ist im Krieg schreckliche Realität, und das Völkerrecht lässt zivile Opfer unter Umständen zu. Dennoch liegt es auch in der Verantwortung Israels, die Zivilisten besser zu schützen. Und es braucht mehr internationale humanitäre Hilfe für die Palästinenser.

Dass den USA zufolge ernsthafte Gespräche bezüglich einer Waffenruhe geführt werden, kann ein Grund zur Hoffnung sein. Klar ist aber, dass dies mit der Freilassung der Geiseln einhergehen muss.

Die Hamas-Terroristen besitzen kein Fünkchen Menschlichkeit – das muss spätestens seit dem 7. Oktober jedem klar sein. Das heißt aber nicht, dass die Menschenrechte der Zivilbevölkerung in Gaza nicht so weit wie irgendwie möglich geachtet werden müssen.

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Lage in Gaza: Mehr Hilfe für die Zivilbevölkerung nötig

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23.12.2023

Menschen in einem Krankenhaus in Deir el-Balah in Gaza.

© Quelle: IMAGO/Xinhua

Die Terrororganisation Hamas hat den Krieg mit Israel verursacht. Man darf die Augen vor dem Leid in Gaza dennoch nicht verschließen. Es braucht mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung, kommentiert Alisha Mendgen.

Die humanitäre Lage in Gaza ist verheerend. Wenn die Palästinenserinnen und Palästinenser nicht tot oder verletzt sind, leiden sie Hunger. Und viele drohen sich in Flüchtlingslagern ohne sanitäre Anlagen mit gefährlichen Seuchen zu infizieren. Es muss dringend gehandelt werden.

Zwei Dinge können gleichzeitig wahr sein.

Erstens: Der Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober war unbeschreiblich bestialisch. Israel muss sich verteidigen und dafür kämpfen, dass die Geiseln freigelassen werden. Auch das Ziel Israels, die Hamas ein für alle Mal zu zerstören, ist verständlich. Mit der Terrororganisation, die Israel vernichten will, ist dauerhafter Frieden nicht möglich.

Zweitens: Das Leid der Menschen in Gaza ist kaum in Worte zu fassen. Der Krieg hat bisher nach palästinensischen Angaben zu 20.000 Toten geführt. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Doch bei vergangenen Konflikten haben sie sich als zuverlässig erwiesen. Laut einer UN‑Studie fallen zudem 577.000 Menschen in die schwerwiegendste Kategorie des Hungers.

Man darf nicht vergessen, dass die Hamas den Krieg verursacht hat. Wenn die Hamas das Leid der Menschen in Gaza beenden wollen........

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