Ein Handwerker befestigt die Abdeckung an einer Steuereinheit einer Wärmepumpe im Keller einer Doppelhaushälfte.

© Quelle: Doreen Garud/dpa

Wenige Tage vor Jahresende steht endlich der Plan für die Förderung zum Heizungstausch. Dass das jetzt erst passiert, passt ins Bild, das die Ampel 2023 abgegeben hat, kommentiert Johanna Apel.

Jetzt also doch. Wenige Tage vor Jahresende steht endlich der Plan für die Förderung zum Heizungstausch. Gerade einmal zehn Tage bleiben jetzt noch, bis das Gebäudeenergiegesetz in Kraft treten soll. Dass bei der Förderung besondere Rücksicht auf niedrige Einkommen genommen werden soll, mag zwar ein gutes Zeichen sein. Dass die Ampel allerdings derart auf den letzten Drücker für mehr Klarheit sorgt, ist ein Trauerspiel. Es passt ins Bild.

Seit die ersten Entwürfe im vergangenen Frühjahr durchsickerten, wurde die Genese des Gesetzes zu einem Lehrstück dafür, wie man Politikverdrossenheit schafft. Das monatelange Gezerre verunsicherte Verbraucherinnen und Verbraucher in einem sowieso schon unsicheren wirtschaftlichem Umfeld.

Mehr zum Thema

Man könnte meinen, die Ampel hätte daraus gelernt. Doch schon das Hin und Her rund um die Haushaltseinigung lässt stark zweifeln. Dass gespart werden muss, ist die eine Sache. Doch wie kommuniziert wird, eine andere. Ob Subventionen fließen oder nicht, ob Steuern steigen oder nicht, betrifft Millionen Menschen. Sie dürften zu Recht verlangen, dass verlässliche Politik gemacht wird. Diesen Eindruck hat die Ampel 2023 zu oft nicht vermittelt. Als hätte es noch einen Beweis gebraucht, wurde auf den letzten Metern des Jahres auch noch die E-Auto-Förderung abrupt gestrichen. Man kann es nicht anders sagen: Auch das passt ins Gesamtbild des Jahres 2023.

Die Quittung dafür wird es im kommenden Jahr in Dresden, Erfurt und Potsdam geben. Die dortigen Landtagswahlen dürften – wie die Europawahlen auch – für viele Enttäuschte ein Vehikel sein, um die Berliner Politik abzustrafen. Die sollte diese Enttäuschung sehr ernst nehmen – und bedenken, dass auch für sie 2024 alles auf dem Spiel steht. Danach ist es schließlich nicht mehr lang bis zu den nächsten Bundestagswahlen. Sehr viel Zeit bleibt ihr nicht mehr.

Der Chemiekonzern aus Ludwigshafen hat über Jahre die deutsche Abhängigkeit von russischer Energie verstärkt und so zur Beinahekatastrophe im Jahr 2022 beigetragen. Nun verabschiedet er sich von seinem Öl- und Gasgeschäft. Er stellt damit erneut die Unternehmensinteressen über die des Landes, kommentiert Andreas Niesmann.

Sie haben noch kein Geschenk? Lassen Sie sich inspirieren von den Geschenktipps aus dem Flohmarkt-Portal „Kleinanzeigen“. Diese skurrilen bis exklusiven Fundstücke können sich als echte Weihnachtsüberraschungen entpuppen.

Für die Beschäftigten ist die Nachricht ein Schock: BASF verkauft den Erdöl- und Erdgas­konzern Wintershall Dea nach England. Die deutschen Hauptverwaltungssitze in Kassel und Hamburg werden geschlossen. Fast 1000 Mitarbeiter werden gekündigt.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Einzelhandel in Niedersachsen für den 23. Dezember zum Streik aufgerufen. Es stellt sich die Frage, ob das unbedingt direkt vor Weihnachten sein muss. Die Stadt Nienburg hat allerdings Glück, kommentiert Manon Garms.

Für den Tag vor Heiligabend hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten im Einzelhandel zum Streik aufgerufen. Damit will sie ihrer Forderung nach einer Lohnerhöhung Nachdruck verleihen. In Nienburg dürften die Kunden aber Glück haben.

GWD Minden steht vor dem letzten Heimspiel des Jahres in der 2. Handball-Bundesliga: Am Samstagabend gastiert zum Rückrundenstart der Tabellenzweite vom 1. VfL Potsdam in der Kreissporthalle Lübbecke. Es wird ein harter Brocken für die Grün-Weißen, denn die Brandenburger sind seit 14 Spielen ungeschlagen und wollen die Tabellenspitze zurückerobern.

Weihnachtslieder ohne Bezug zum Christfest werden immer häufiger. Was sagt Kreiskantor Christian Scheel dazu? Inwieweit sollten moderne Stücke Einzug in den Weihnachtsgottesdienst erhalten? Und was hält er von Helene Fischers Weihnachtsliedern?

Bescherung vor dem Fest: DIE HARKE hat am Freitag über die Wunschzettelaktion zahlreiche Kinder aus dem Landkreis Nienburg beschenkt und bei denen für leuchtende Augen gesorgt.

Rote Mützer, roter Mantel, weißer Bart: Ist das etwa Santa Claus, der jetzt als Busfahrer in Nienburg angeheuert hat? Der Chef des Unternehmens Mittelweser-Bus, Matthias Stricker, klärt auf.

Der Weser-Pegel steigt und steigt. In Nienburg ist die erste Meldestufe überschritten, der Anleger in Stolzenau ist gesperrt, auch in Steyerberg werden Vorbereitungen getroffen. Das ist die aktuelle Entwicklung im Landkreis.

Sie haben noch kein Geschenk? Lassen Sie sich inspirieren von den Geschenktipps aus dem Flohmarkt-Portal „Kleinanzeigen“. Diese skurrilen bis exklusiven Fundstücke können sich als echte Weihnachtsüberraschungen entpuppen.

Die Polizei hat in Hoya einen Autofahrer angehalten und kontrolliert. Für den Mann endete die Fahrt nach der Kontrolle in der Von-Kronenfeldtstraße.

In Nienburg bleiben der Weihnachtsmarkt und die Eisbahn auch am Freitag geschlossen. Auch der Adventszauber findet am Freitag nicht statt. Am Samstag soll planmäßig geöffnet werden

Die Polizei hat am späten Donnerstagabend in Stolzenau einen alkoholisierten Radfahrer aus dem Verkehr gezogen. Der Mann war kontrolliert worden, weil er um 23.45 Uhr mit einem unbeleuchteten Fahrrad unterwegs war.

Weihnachten ist für viele Menschen eine Zeit, in der Traditionen gepflegt werden. Wir wollen herausfinden, wie das in Nienburg und der Region aussieht. Würstchen mit Kartoffelsalat oder Gänsebraten, echte Kerzen oder Lichterkette, „Last Christmas“ oder „O du Fröhliche“? Jetzt bei unserer Umfrage mitmachen.

QOSHE - Förderung für den Heizungstausch: Ein Trauerspiel der Ampel - Johanna Apel
menu_open
Columnists Actual . Favourites . Archive
We use cookies to provide some features and experiences in QOSHE

More information  .  Close
Aa Aa Aa
- A +

Förderung für den Heizungstausch: Ein Trauerspiel der Ampel

4 0
22.12.2023

Ein Handwerker befestigt die Abdeckung an einer Steuereinheit einer Wärmepumpe im Keller einer Doppelhaushälfte.

© Quelle: Doreen Garud/dpa

Wenige Tage vor Jahresende steht endlich der Plan für die Förderung zum Heizungstausch. Dass das jetzt erst passiert, passt ins Bild, das die Ampel 2023 abgegeben hat, kommentiert Johanna Apel.

Jetzt also doch. Wenige Tage vor Jahresende steht endlich der Plan für die Förderung zum Heizungstausch. Gerade einmal zehn Tage bleiben jetzt noch, bis das Gebäudeenergiegesetz in Kraft treten soll. Dass bei der Förderung besondere Rücksicht auf niedrige Einkommen genommen werden soll, mag zwar ein gutes Zeichen sein. Dass die Ampel allerdings derart auf den letzten Drücker für mehr Klarheit sorgt, ist ein Trauerspiel. Es passt ins Bild.

Seit die ersten Entwürfe im vergangenen Frühjahr durchsickerten, wurde die Genese des Gesetzes zu einem Lehrstück dafür, wie man Politikverdrossenheit schafft. Das monatelange Gezerre verunsicherte Verbraucherinnen und Verbraucher in einem sowieso schon unsicheren wirtschaftlichem Umfeld.

Mehr zum Thema

Man könnte meinen, die Ampel hätte daraus gelernt. Doch schon das Hin und Her rund um die Haushaltseinigung lässt stark zweifeln. Dass gespart werden muss, ist die eine Sache. Doch wie kommuniziert wird, eine andere. Ob Subventionen fließen oder nicht, ob Steuern steigen oder nicht, betrifft Millionen Menschen. Sie dürften zu Recht verlangen, dass........

© Die Harke


Get it on Google Play