Die Entwicklung des Ortes, wie hier in Warmsen, ist in der einen Gemeinde ein größeres, in der anderen ein kleineres Thema.

© Quelle: Graue

Die Gemeinde Warmsen will den Ort aktiv entwickeln. Das ist ein gutes Ansinnen und grundsätzlich besser, als die Dinge treiben zu lassen, kommentiert Jörn Graue.

Warmsen. Ortskerne und die Gebäude an Hauptdurchgangsstraßen sind immer auch eine Visitenkarte. Da passen unsanierte Gebäude, die mehr nach Abbruch als nach Wohnen aussehen, nicht ins Bild. Der Abriss eines alten Wohnhauses ist mit Blick auf Nachhaltigkeit wohl kaum immer die beste Wahl. Andersherum nützt es wenig, wenn sich irgendwann regelrechte Schandflecke aneinanderreihen, weil Eigentümer Investitionen nicht leisten können oder wollen.

In Warmsen ist vor geraumer Zeit die Gemeinde in die Bresche gesprungen, nach der Devise: Ein Grundstück mitsamt Gebäude kaufen, bevor es ein anderer tut. Aktuell liegt der Abriss eines Resthofs an der Ortsdurchfahrt in den letzten Zügen.

Nach jetzigem Stand soll es dort in absehbarer Zeit Grundstücke für bauwillige Privatleute geben. So hat die Gemeinde den Daumen drauf und zeigt sich auch für den Bau von Altenwohnungen aufgeschlossen. So kann die Kommune aktiv an der baulichen Entwicklung mitwirken.

Es kann nun keinesfalls die Aufgabe einer Kommune sein, andauernd ältere Gebäude aufzukaufen, um dann Grundstücke mit Filetcharakter zu entwickeln. Wo es aber passt, spricht nichts dagegen. Dass eine Kommune zu lange abwartet, Dinge treiben lässt, das kann es nun auch nicht sein und das dürften wohl auch die wenigsten Bürger ernsthaft wollen.

Sinnvoll ist es, wenn sich Kommunen in Sachen Sanierungsmanagement hervortun und Eigentümern unterstützend bei Vorhaben zur Seite stehen. Längst ist der Dschungel an Fördermöglichkeiten für Vorhaben für den Einzelnen praktisch kaum noch zu durchdringen. Hier kann eine Fachberatung auf Augenhöhe und Unterstützung bei der Antragsstellung hilfreich sein.

Es lohnt sich, die Ortskerne schön zu machen. Die Lebensqualität vor Ort steigt und auch für Besucher macht ein positiver Eindruck von den Bauten vor Ort mehr her als desolate Zustände. Welchen Ortskern im Kreisgebiet finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, besonders schön und welchen nicht? Schreiben Sie mir gerne an joe@dieharke.de. Ich bin gespannt.

DH

An der Ortsdurchfahrt von Warmsen läuft seit einigen Tagen der Abriss eines Resthofes. Der Eigentümer hat für die freie Fläche bereits konkrete Pläne.

Die Baubrache hat mit zögernden Auftraggebern und massiven Preissteigerungen zu kämpfen. Das belastet auch Unternehmer Michael Wesemann aus dem Flecken Steyerberg. Die schlechte Zahlungsmoral einiger Kunden wurmt ihn. Zugleich kann er als Kleinbetrieb flexibel agieren.

Der Adventszauber in Nienburg lockt auch in diesem Jahr mit einer Holzbudenstadt am Kirchplatz. Alles, was wichtig ist, finden Sie hier im Überblick.

Der Ausbau der Windenergie im Landkreis Nienburg schreitet voran. Es gibt Überlegungen und Pläne für einige neue Anlagen. Doch wie sieht es kreisweit aktuell in den kreisangehörigen Kommunen aus? Ein Überblick.

Bunt geschmückte Traktoren legten gut 35 Kilometer bei der Lichterfahrt durch Petershagen zurück. Eingeladen dazu hatte Marcus Schering. Das ist der Hintergrund der Fahrt.

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An der Ortsdurchfahrt von Warmsen läuft seit einigen Tagen der Abriss eines Resthofes. Der Eigentümer hat für die freie Fläche bereits konkrete Pläne.

Die Gemeinde Warmsen will den Ort aktiv entwickeln. Das ist ein gutes Ansinnen und grundsätzlich besser, als die Dinge treiben zu lassen, kommentiert Jörn Graue.

In Liebenau ist kein Durchkommen mehr: Die Hauptstraße ist für Bauarbeiten gesperrt. Wenn alles nach Plan läuft, haben Autofahrer aber Mitte der Woche wieder freie Fahrt.

Nach der niederschmetternden Diagnose für den 20-jährigen John Roth setzte sich beim SV BE Steimbke eine außergewöhnliche Suchmaschine in Gang. Die DKMS freut ich über 200 neue Typisierte und 5000 Euro.

Der Fußballer des SV BE Steimbke ist an aplastischer Anämie erkrankt und benötigt eine Stammzellenspende. Groß ist die Resonanz auf die Typisierungsaktion im Oktober. Sein genetischer Zwilling wird gefunden – so geht es John Roth heute.

Sie hatten es auf geparkte Fahrzeuge abgesehen: In Ovenstädt haben Unbekannte Autos massiv beschädigt. Die Polizei hofft nun auf die Hilfe von Zeugen.

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Rund 20 Sportlerinnen und Sportler versammelten sich zu einem Trainerlizenz-Lehrgang (Kick-Thai-Boxen und Taekwon-Do) im Budox-Sportpark Nienburg. Nach der Theorie folgte die Praxis.

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Ortskerne entwickeln: Schöne Bauten machen viel mehr her als Schandflecke

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12.12.2023

Die Entwicklung des Ortes, wie hier in Warmsen, ist in der einen Gemeinde ein größeres, in der anderen ein kleineres Thema.

© Quelle: Graue

Die Gemeinde Warmsen will den Ort aktiv entwickeln. Das ist ein gutes Ansinnen und grundsätzlich besser, als die Dinge treiben zu lassen, kommentiert Jörn Graue.

Warmsen. Ortskerne und die Gebäude an Hauptdurchgangsstraßen sind immer auch eine Visitenkarte. Da passen unsanierte Gebäude, die mehr nach Abbruch als nach Wohnen aussehen, nicht ins Bild. Der Abriss eines alten Wohnhauses ist mit Blick auf Nachhaltigkeit wohl kaum immer die beste Wahl. Andersherum nützt es wenig, wenn sich irgendwann regelrechte Schandflecke aneinanderreihen, weil Eigentümer Investitionen nicht leisten können oder wollen.

In Warmsen ist vor geraumer Zeit die Gemeinde in die Bresche gesprungen, nach der Devise: Ein Grundstück mitsamt Gebäude kaufen, bevor es ein anderer tut. Aktuell liegt der Abriss eines Resthofs an der Ortsdurchfahrt in den letzten Zügen.

Nach jetzigem Stand soll es dort in absehbarer Zeit Grundstücke für bauwillige Privatleute geben. So hat die Gemeinde den Daumen drauf und zeigt sich auch für den Bau von Altenwohnungen aufgeschlossen. So kann die Kommune aktiv an der baulichen Entwicklung mitwirken.

Es kann nun keinesfalls die........

© Die Harke


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