Mal sehen, was rauskommt. Vermutlich ein Haufen.

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Wenn die Menschen im Landkreis Nienburg das Jahr 2023 in den verdienten Ruhestand schicken, werden das sicher viele wieder mit dem traditionellen Bleigießen – Verzeihung, Zinngießen oder vergleichbarem – tun. Und dann werden sie versuchen, zu deuten, was sie in den kommenden zwölf Monaten erwartet. Wahrscheinlich wird es mit einem schwer zu deutenden Haufen zu tun haben.

Landkreis Nienburg. Manche werden sich noch erinnern. Blei im Benzin, Blei im Stift, Blei auf dem Teller. Seit 2018 ist Bleigießen – bei vielen eine beliebte Tradition zu Silvester – verboten. Ein EU-Gesetz hat dafür gesorgt, weil Blei gesundheitsgefährdend sei, das zentrale Nervensystem und damit die Hirnfunktion schädigen könne – was gerade bei den Jahreswechselfeierlichkeiten ja auch wunderbar auf andere Weise geschehen kann. Doch es gibt ja Alternativen, aber wofür?

Wer von dem Verbot bis jetzt nichts wusste, dem bedeutet Bleigießen vermutlich etwa so viel wie mir. Ich konnte mit diesem seltsamen Brauch nie etwas anfangen. Viel zu lange habe ich stets gebraucht, um darüber zu grübeln, was mir diese unförmigen Klumpen sagen sollten, die ich da gegossen hatte.

Gab es Tage später Kartoffelbrei, war klar: Die Vorhersage stimmte. Trat ich kurze Zeit nach der Feier in einen Hundehaufen, war klar: Die Prophezeiung hat sich erfüllt. Setzte ich mich irgendwo in ein hinterlassenes Kaugummi, war klar: Genauso sollte es kommen. Aber niemals, wirklich nicht einmal, wollte es mir gelingen, eine Friedenstaube,........

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