Die Tür zum Brokeloher Traditionsbetrieb haben Iris und Hartmut Meinzen ein letztes Mal hinter den Gästen geschlossen.

Der „Dreschhof“ ist verkauft. Der Traditionsbetrieb in Brokeloh wird aufgegeben. Die neuen Besitzer solten nun schnell Klarheit darüber schaffen, was sie im Golddorf vorhaben, kommentiert Sebastian Schwake

Landkreis Nienburg. Der „Dreschhof“ in Brokeloh schließt, die „Schweizerlust“ in Liebenau ist geschlossen und der „Lindenhof“ in Deblinghausen ist es seit Monaten. Die Liste mit Schließungen traditionsreicher Unternehmen ist lang. Mit jeder geschlossenen Gaststätte stirbt auch immer ein Stück des Dorflebens – vor allem immer dann, wenn die Gaststätte nicht wieder gastronomisch genutzt wird, sondern dort neues Leben einzieht.

Wie geht es mit dem „Dreschhof“ in Brokeloh weiter? Iris und Hartmut Meinzen geben ihn auf und haben ihn verkauft. Die Nachricht ist also raus: Der Traditionsbetrieb ist verkauft. Der „Dreschhof“ ist ab 2024 Geschichte. Es wird dort nicht mehr gegessen, getrunken, gefeiert, geschlafen. Das ist aus und vorbei. Gastronomie und Hotelbetrieb werden es nicht mehr sein.

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Das ist eine Nachricht, die viele Menschen im Landkreis Nienburg interessieren wird. Aber es gibt eben auch die Zweite, und die bleibt vorerst unbeantwortet – leider, nicht nur aus journalistischer, sondern auch aus Sicht der Einwohner Brokelohs und des Landkreises. Was kommt dorthin? Wer zieht dorthin? Und was wird dort geboten? Auf diese Frage gibt es bedauerlicherweise (noch) keine Antwort.

Natürlich vereinbart man bei Verkäufen oftmals zu Details wie dem Kaufpreis Stillschweigen. Aber die künftige Nutzung des Areals sollte bald bekannt gegeben werden, um schnell Klarheit zu schaffen – und damit erst gar keine Gerüchte aufkommen. Diese später einzufangen, ist schwierig. Die neuen Besitzer haben sicherlich eine gute Idee für den „Dreschhof“ – also sollten sie diese auch öffentlich machen.

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