Es ist bei den Republikanern zwar eher die Regel als die Ausnahme, dass der Sieger der ersten Vorwahlen am Ende gar nicht als Präsidentschaftskandidat nominiert wird: Donald Trump selbst war 2016 in ­Iowa mit gut 24 Prozent nur auf Platz zwei gekommen, ebenso wie vier Jahre zuvor Mitt Romney. Ron DeSantis und Nikki Haley mögen darauf verweisen. Doch beide wissen, dass die Vergleiche hinken. Denn die eigentliche Sensation lautet, dass Trump mehr als die Hälfte der Stimmen geholt hat.

Mehr noch, laut Wählerbefragung lag er in fast jeder Gruppe vorn: bei Frauen wie Männern, bei Arbeitern wie Akademikern, in allen Altersgruppen über 30 – und sogar bei denen, die gar nicht als eingetragene Republikaner, sondern als „Unabhängige“ an den Vorwahlen teilnahmen. Auch die wegen des Wetters niedrige Wahlbeteiligung schadete dem Favoriten nicht. Ein weiterer Anlass zur Sorge für Trumps Mitbewerber: Zwei Drittel aller Wähler in Iowa hatten ihre Entscheidung schon vor langer Zeit getroffen. Sie wollen ihren Trump zurück.

QOSHE - Es könnte für Trump nicht besser laufen - Andreas Ross
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Es könnte für Trump nicht besser laufen

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16.01.2024

Es ist bei den Republikanern zwar eher die Regel als die Ausnahme, dass der Sieger der ersten Vorwahlen am Ende gar nicht als Präsidentschaftskandidat nominiert wird: Donald Trump selbst war 2016 in ­Iowa mit gut 24 Prozent nur auf Platz zwei........

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