Heureka! Wer sich in dieser Woche einen Ausschnitt der Sport1-Sendung „Doppelpass“ anhörte, der konnte sich fast fühlen wie Archimedes von Syrakus, als er circa 250 vor Christus in seiner Badewanne saß und eine Erklärung für den statischen Auftrieb eines Körpers fand. Wir wundern uns schließlich schon seit Wochen, warum die Fußballmannschaft des FC Bayern in dieser Saison immer wieder untergeht.
Und dann sagt Sebastian Kehl, der Sportdirektor Borussia Dortmunds, im „Doppelpass“ auf einmal, dass „wir die Bayern eigentlich letztes Jahr schon ein bisschen ins Straucheln gebracht haben, jetzt scheint es so, dass Leverkusen womöglich die Ernte daraus zieht“. Genial! Wenn wir weiter über das Kehl’sche Prinzip nachdenken, ist die Situation in der Bundesliga übrigens nicht das einzige Phänomen dieser Wochen, das wesentlich durch Dortmunder Einfluss erklärt werden kann.
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Denn die streikenden BVB-Stürmer Aubameyang und Dembélé haben mit ihrem selbstlosen Arbeitskampf die Kapitalisten einst so ins Straucheln gebracht, dass ein Gewerkschaftschef wie Claus Weselsky gerade die Ernte einfahren kann.