Zurück zu Archimedes. Wir können diesem nur wünschen, dass er dem Schicksal Immanuel Kants entgeht, den die „Berliner Zeitung“ gerade in der intellektuellen Beleidigung namens „fiktives Interview“ unter anderem über das Gendern labern ließ. Für den Fall, dass ein sogenannter Content Creator das mit Archmides machen würde, würde der womöglich nicht mehr „Heureka“ rufen dürfen, sondern: „Here we go!“
So sagt und schreibt das auch Fabrizio Romano, der Transfermarktschreier des Fußballs, den man spätestens seit dieser Woche aber nicht mehr Content Creator, sondern Content Dealer nennen sollte. Das dänische Sportmagazin „Tipsbladet“ veröffentlichte nun nämlich, dass Klubs von einem Unternehmen, das mit Romano verbandelt ist, angeboten wird, dass sie gegen Geld in dessen Social-Media-Beiträgen erwähnt werden können.
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Der dänische Klub FC Kopenhagen bestätigte das danach. Doch das Besorgniserregendste an Romanos Arbeit ist und bleibt der Umstand, dass sich immer mehr Reporter, auch in Deutschland, daran orientieren. Und dass so Tweet für Tweet verloren geht, was wirklich gemeint war, als Deep Throat flüsterte: „Follow the money!“