Die Karten an den Kapitalmärkten werden neu gemischt. Zum Jahresende will kein Fondsmanager die Verlierer des Jahres im Portfolio haben. Das sieht im Jahresbericht nicht so schön aus. Lieber noch schnell Nvidia, Meta und SAP nachkaufen.

Nvidia war der unbestrittene Star am Aktienmarkt: Von 360 Milliarden Dollar ging es für den amerikanischen Chipwert auf mehr als 1,2 Billionen Dollar Börsenwert hinauf. Auch Meta war nicht schlecht: Die Facebook-Gesellschaft verdreifachte ihren Wert von 300 auf 900 Milliarden Dollar. Rund je eine Billion gewannen an der Spitze Apple von 2 auf 3 Billionen Dollar und Microsoft von 1,8 auf 2,8 Billionen Dollar. Fast schon bescheiden der deutsche Star: SAP verbesserte sich von 120 auf rund 180 Milliarden Dollar.

Von Dienstag an geht nun alles wieder auf neue Rechnung. Nach einem sehr guten Jahr an den Kapitalmärkten, in dem Aktien wie Anleihen überzeugten, Gold gewann und Bitcoin sich erholte, stellt sich die große Frage nach den neuen Favoriten. Oft wechseln sie. Nachzügler haben neue Chancen. Oder werden es wieder die Tech-Riesen? Gestützt von Zinssenkungen? Oder überwiegt die Skepsis und Waffenhersteller und defensive Sektoren wie Nahrungsmittel und Pharma gewinnen?

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2023 blieben in Amerika wie Europa die kleineren Aktiengesellschaften zurück. Dabei sind sie langfristig die bessere Wahl, sie wachsen im Schnitt schneller und sind oft in spezialisierten Nischen spitze. Kehren sie nach Schwächejahren zu ihrem alten Trend zurück? Auf lange Sicht ist der M-Dax von 1000 Punkten 1988 auf nun gut 27.000, wären der Dax „nur“ auf 16.751,64 Punkten sein Jahr abgeschlossen hat.

Die Fragen wird die Zukunft beantworten. Das macht Geldanlage spannend, auch riskant, entlohnt dafür aber mit einer langfristig deutlich höheren Rendite als auf dem Sparkonto, ob mit ETF-Sparplan oder ausgefeilter Eigenanalyse. Gutes Gelingen!