Fans des Elektroautobauers Tesla mussten zuletzt stark sein. Erstmals seit 2020 hat das Unternehmen um seinen genial-verschrobenen Gründer Elon Musk wieder ein Quartal mit rückläufigem Absatz erlebt. Nach Bekanntgabe der Zahlen am Dienstag fiel der Aktienkurs, seit Jahresanfang ist er gar mit mehr als 30 Prozent im Minus.
Das ist ein Debakel für den selbst ernannten Technologiekonzern – und auch eine Warnung für viele Anleger, die derzeit gerne Aktien von Firmen kaufen, die irgendetwas mit „Tech“ oder „AI“ (die englische Abkürzung für Künstliche Intelligenz) zu tun haben. Was genau, erschließt sich erst bei näherem Hinsehen. Auch spezialisierte Themen-ETF werben so um das Geld der Anleger. Vorsicht ist angebracht. Denn Tesla ist nur das prominenteste Beispiel für eine einfache Feststellung: Tech ist nicht gleich Tech.
Besonders zu der unter Anlegern populären Gruppe der sogenannten „Glorreichen Sieben“ passte Tesla in Wahrheit nie so richtig. Zu diesen Schwergewichten am amerikanischen Aktienmarkt zählen neben dem Elektroautobauer der Halbleiterkonzern Nvidia, die Facebook-Muttergesellschaft Meta, der Softwarekonzern Microsoft, der iPhone-Hersteller Apple sowie der Onlinehändler Amazon und die Google-Muttergesellschaft Alphabet.
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Die Aufzählung zeigt: Ein Unternehmen wie Tesla, das für seine Produktion teure Rohstoffe, echte Fabriken und Maschinen in großem Stil benötigt, ist einem traditionellen Industriekonzern viel ähnlicher als Meta oder Alphabet. Mit seinem extrovertierten Auftreten hat es Elon Musk nur stets verstanden, seiner Firma einen cooleren Anstrich zu geben. Jetzt aber sinkt die Nachfrage nach E-Autos, und viele Subventionen für die Branche laufen aus. Das schrumpft Tesla auf Normalmaß. Für Anleger bleibt die Erkenntnis: An der Börse ist längst nicht alles so, wie es scheint.
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