Seit Monaten haben Energieversorger und Industrie auf die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung gewartet. Am Montag ist nun endlich weißer Rauch in Berlin aufgestiegen: Bau und Betrieb von Gaskraftwerken mit einer Kapazität von 10 Gigawatt werden ausgeschrieben, und vom Jahr 2028 an sollen Mechanismen eingeführt werden, über die nicht nur die Stromerzeugung, sondern auch die reine Vorhaltung von Stromerzeugungskapazität honoriert werden. Doch die dürre Erklärung, auf die sich Kanzleramt, Wirtschafts- und Finanzministerium geeinigt haben, ist ein enttäuschender Minimalkompromiss.

Seit Jahren ist klar, dass nach dem Ausstieg aus Kernkraft und Kohle in den kommenden Jahren Kapazitäten im Stromsystem fehlen werden. Die jetzt vorgestellten Pläne gehen im Kern kaum über das hinaus, was Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schon im Sommer vergangenen Jahres präsentiert hatte.

QOSHE - Die Hängepartie um die Gaskraftwerke geht weiter - Hanna Decker
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Die Hängepartie um die Gaskraftwerke geht weiter

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07.02.2024

Seit Monaten haben Energieversorger und Industrie auf die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung gewartet. Am Montag ist nun endlich weißer Rauch in Berlin aufgestiegen: Bau und Betrieb von Gaskraftwerken mit einer Kapazität........

© Frankfurter Allgemeine

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