So schnell, wie mancher in Berlin hofft, werden die Proteste der Bauern nicht erlahmen. Es geht längst um mehr als die Kürzung der Staatshilfen. Die Bauern sehen sich als Opfer verfehlter Politik, die ihre Leistung nicht honoriert. Wer sonst arbeitet 60 Stunden in der Woche, vom frühen Morgen an? Viele würden von nachtschlafender Zeit sprechen. Und das für einen Stundenlohn, der trotz aller Hilfen kaum über dem Mindestlohnniveau liegt.

Es geht um die „Gängelung“ durch immer mehr Umwelt-, Klima- und Tierwohlauflagen und bürokratische Kontrollen. Es geht um unfaire Wettbewerbsbedingungen und die fehlende Anerkennung. Die Bauern haben genug von der „ideologisch verbrämten, realitätsfernen Politik der Städter“. Also rollen die Trecker.

QOSHE - Die Bauern sollten handeln - Hendrik Kafsack, Brüssel
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Die Bauern sollten handeln

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12.01.2024

So schnell, wie mancher in Berlin hofft, werden die Proteste der Bauern nicht erlahmen. Es geht längst um mehr als die Kürzung der Staatshilfen. Die Bauern sehen sich als Opfer verfehlter........

© Frankfurter Allgemeine

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