Verwunden haben es die Grünen noch lange nicht, dass sie von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) mit Liebesentzug bestraft wurden, und manches von dem, was von dieser Partei verlautet, spricht Bände. Den Vogel abgeschossen aber hat ausgerechnet der Frankfurter Parteiveteran Daniel Cohn-Bendit, eigentlich ebenso scharfzüngig wie präzise.

Die „Süddeutsche Zeitung“ zitiert ihn in der Dienstagsausgabe mit dem Satz über die CDU, „im Grunde genommen wollen sie die Parenthese, dieses Zwischenspiel mit den Grünen beenden“, dem ist ja nicht zu widersprechen. Dann aber: „Die Bürgerlichen haben sich die Grünen zum Hauptfeind erkoren. Sie meinen, die Republik gehört ihnen allein. Da sind die Grünen wie die Juden, sie stören nur.“

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Von einem herausragenden Kopf wie Cohn-Bendit, der die Geschichte aus dem Effeff kennt, die der Juden so wie die der Grünen, der sie zu einem nicht kleinen Teil mitgeschrieben hat, der auch die „Bürgerlichen“ natürlich kennt, hätte man zuletzt erwartet, dass er in einen Topf wirft, was nicht in einen Topf gehört, und diesen Topf dann noch an der Abbruchkante verortet. Die Grünen wie die Juden? Sie stören? Es gibt einen Wechsel in einer Landesregierung, mehr nicht. Wird Zeit, dass sich die Grünen wieder abreagieren.

QOSHE - Cohn-Bendits Wortwahl - Manfred Köhler
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Cohn-Bendits Wortwahl

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01.12.2023

Verwunden haben es die Grünen noch lange nicht, dass sie von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) mit Liebesentzug bestraft wurden, und manches von dem, was von dieser Partei verlautet, spricht Bände. Den Vogel abgeschossen aber hat ausgerechnet der Frankfurter Parteiveteran Daniel Cohn-Bendit, eigentlich ebenso scharfzüngig wie........

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