Es geht im Fußball immer wieder darum, ein Zeichen zu setzen. Allzu oft kommt dabei jedoch nicht viel mehr heraus als heiße Luft. Was ein richtiges Zeichen ist, hat nun Ralf Rangnick, der Trainer der österreichischen Nationalmannschaft, aufgezeigt: Für die kommenden beiden Länderspiele gegen die Slowakei und die Türkei verzichtet er bewusst auf den ehemaligen Bundesliga-Profi Guido Burgstaller, den künftigen Bremer Marco Grüll und Niklas Hedl.

Das Trio von Rapid Wien hatte nach dem Stadtderby gegen Austria Wien Ende Februar zusammen mit anderen Teamkollegen den Gegner beschimpft und homophobe Gesänge angestimmt. Mit seiner Nichtnominierung macht Rangnick deutlich, dass im Kreis der Besten Österreichs kein Platz ist für Spieler mit derartigen Ansichten. Es ist eine Entscheidung, die auch für Rangnick mit Blick auf das Abschneiden Österreichs bei der Europameisterschaft in diesem Sommer nicht ohne Risiko ist – und genau das macht seine Botschaft so wertvoll.

QOSHE - Das richtige Zeichen von Ralf Rangnick - Michael Wittershagen
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Das richtige Zeichen von Ralf Rangnick

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13.03.2024

Es geht im Fußball immer wieder darum, ein Zeichen zu setzen. Allzu oft kommt dabei jedoch nicht viel mehr heraus als heiße Luft. Was ein richtiges Zeichen ist, hat nun Ralf Rangnick, der Trainer der österreichischen Nationalmannschaft,........

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