Die Kanzlerfrage in der Union sei eigentlich schon entschieden, hat der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer unlängst gesagt – und damit hat er natürlich recht: Als Parteivorsitzender hat Friedrich Merz prinzipiell den ersten Zugriff. Wenn er die Kandidatur will, wird es seine Gegner einige Mühe kosten, sie ihm zu entreißen, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.

Trotzdem will die Union vorerst bei ihrem Zeitplan bleiben und erst im Herbst, nach den Landtagswahlen im Osten, über die Kandidatur entscheiden. Selbst für den Fall einer vorgezogenen Wahl sieht Merz sich nicht als „geborenen“ Kanzlerkandidaten. Doch mit diesem Zögern geht er ein großes Risiko ein, für sich, aber auch für die Union.

QOSHE - Merz muss Klarheit schaffen - Oliver Georgi
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Merz muss Klarheit schaffen

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13.01.2024

Die Kanzlerfrage in der Union sei eigentlich schon entschieden, hat der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer unlängst gesagt – und damit hat er natürlich recht: Als........

© Frankfurter Allgemeine

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