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Nachhaltigkeitsberichte : Denn sie wissen, was sie tun

Wenn in sechs Wochen die Corporate Sustainability Reporting Directive in Kraft tritt, wird das für viele Unternehmen den Bürokratieaufwand erhöhen. Sie müssen Ressourcen im Unternehmen dafür einsetzen, über ihr nachhaltiges Tun und Lassen zu berichten. Das hält sie von produk­tiveren Tätigkeiten ab und kostet Geld. Mit Sicherheit ist hier der Brüsseler Gesetzgeber mit manchen Anforderungen übers Ziel hinausgeschossen. Das Prinzip der Proportionalität verlangt, regulatorische Anforderungen in Einklang mit der Leistungsfähigkeit zu bringen. Doch dass auch kleinere und mittelgroße über wesentliche ökologische Folgen ihres unternehmerischen Handelns berichten, ist sinnvoll. Banken und Versicherer werden zunehmend bei der Kreditvergabe oder beim Ver­sicherungsschutz darauf achten, welche Fortschritte ihre Kunden in der ökologischen Transformation zeigen. Deshalb hat die Versicherungsbranche viel Wert darauf gelegt, sich auf die von Januar an geltende Richtlinie vorzubereiten. Noch ist nicht alles auf dem erwarteten Level. Es ist aber sicher, dass Daten künftig an Wert für die eigene Strategie gewinnen und dass höhere Kosten entstehen, wenn Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen. Das reflektiert auch finanzielle Risiken, die hinter solchen verfehlten Zielen liegen. Wenn die Berichterstattung maß­voll und angepasst an die Ressourcen der Unternehmen ist, wird sie eine Schlüsselrolle spielen.

QOSHE - Besserer Einblick - Philipp Krohn
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Besserer Einblick

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20.11.2023

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© Frankfurter Allgemeine


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