Im Finale der Vierschanzentournee, als Andreas Wellinger noch einmal alles versuchte, schlug der Gesamtsieger entscheidend zu. Mit seinem vorletzten Wettkampfsprung machte Ryoyu Kobayashi, der beste Skispringer der vergangenen Jahre, alle Hoffnungen des Deutschen zunichte. 10,55 Meter hätte Wellinger aufholen müssen mit dem letzten Sprung – unmöglich. Seit Sven Hannawalds Coup vor 22 Jahren bleibt der Traum vom Gewinn der Vierschanzentournee, der deutsche Sportler antreibt und immer wieder ambitioniert nach Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen reisen lässt, ein Traum. Ob sie für die Erfüllung noch einmal zwei Jahrzehnte Zeit haben?

Mit Blick auf den Klimawandel gibt es aus der Welt des Skispringens neue, überraschende, abenteuerlich klingende Töne zu hören. Sandro Pertile, der Renndirektor des Internationalen Skiverbandes (FIS), will die Freiluftsportart revolutionieren. Er denkt an Skispringen im Fußballstadion von Rio de Janeiro oder in der Wüste von Dubai. Ein Hirngespinst? Der Südtiroler glaubt an die Kraft des Sports und hofft auf Unterstützung durch Sponsoren.

QOSHE - Wagt den Sprung ins Grüne! - Ralf Weitbrecht
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Wagt den Sprung ins Grüne!

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07.01.2024

Im Finale der Vierschanzentournee, als Andreas Wellinger noch einmal alles versuchte, schlug der Gesamtsieger entscheidend zu. Mit seinem vorletzten Wettkampfsprung machte Ryoyu Kobayashi, der beste Skispringer der vergangenen Jahre, alle Hoffnungen des Deutschen zunichte.........

© Frankfurter Allgemeine


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