O je, dieser FCB! Hohe Ambitionen, unterirdisches Benehmen, diesen Eindruck gewinnt man mit Blick auf die spektakulärste Trainertrennung dieses Fußballjahres.
Eigentlich steht der mit Abstand namhafteste Klub der Liga nicht so schlecht da, er liegt auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter. Weil aber die FCB-Bosse, die einst selbst in der Bundesliga ihren Mann standen, die Auftritte der Mannschaft wenig überzeugend fanden, zogen sie den Trainer und nicht die Spieler zur Verantwortung.
Ihm teilten die FCB-Bosse also mit, dass im Sommer vorzeitig Schluss für ihn sei. Ein neuer Coach solle für neue Reize sorgen. Spieler solidarisierten sich daraufhin mit dem Trainer, fanden den Zeitpunkt des Trennungsbescheids – drei Monate vor Saisonschluss! – unverschämt.
Und was machte der Trainer selbst? Kleinholz. Riss die Einrichtung, die er selbst renoviert hatte, aus der Umkleide, und hinterließ eine Baustelle. Trainer weg, Kabine kaputt, die FCB-Bosse guckten doof.
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So ging’s also zu bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Bocholt, genannt FCB, in der Kreisliga A Rees-Bocholt. Da kann man doch nur froh sein, dass so etwas nicht bei den Berühmtheiten in der Ersten Bundesliga passiert. Nicht wahr, lieber FCB?