Stand: 27.03.2024, 17:40 Uhr

Von: Andreas Schwarzkopf

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Die Ampel erfüllt mit dem Wissenschafts-Zeitvertragsgesetz nicht die Versprechen des Koalitionsvertrages - sehr zum Leidwesen des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Was würde wohl passieren, wenn angehende Doktorandinnen oder Doktoranden ihre zurückgewiesene Arbeit einfach nach ein paar Monaten kaum verändert erneut vorlegen? Das hat das Bildungsministerium mit dem Wissenschafts-Zeitvertragsgesetz gemacht, das es im Juni nach lauter und vernichtender Kritik zurückgezogen hatte. Doch Ministerin Bettina Stark-Watzinger nutzte die Zeit nicht, sondern erfüllt erneut die Versprechen des Koalitionsvertrages nicht. Das verdient die Note erstaunlich.

Nun müssen andere wie etwa der Bundestag oder der Bundesrat nachbessern, damit die Rahmenbedinungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs endlich spürbar besser werden. Es darf jedenfalls nicht mehr sein, dass Universitäten befristete Stellen halbieren, um so die heranwachsenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler maximal auszubeuten, ohne ihnen eine Perspektive zu bieten.

Und wenn die Hochschulen mit ihren hehren Bildungsansprüchen schon nicht in der Lage sind, dies freiwillig zu tun, dann darf die Politik sich nicht wegducken. Es gibt schon genug Verdrossenheit. Versagt sie erneut wie schon bei der letzten Novelle im Jahr 2016, werden die Gewerkschaften zu Recht immer lauter fordern, auch Hochschulen für Tarifverträge zu öffnen. Bericht S. 5

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Unbedingt nachbessern

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27.03.2024

Stand: 27.03.2024, 17:40 Uhr

Von: Andreas Schwarzkopf

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Die Ampel erfüllt mit dem Wissenschafts-Zeitvertragsgesetz nicht die Versprechen des Koalitionsvertrages - sehr zum Leidwesen des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Was würde wohl passieren, wenn angehende Doktorandinnen oder Doktoranden ihre........

© Frankfurter Rundschau


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