Stand: 22.04.2024, 17:35 Uhr

Von: Andreas Schwarzkopf

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Das Friedensforschungsinstitut Sipri pangert zu Recht die weltweit rekordverdächtigen Militärausgaben an, doch fehlen Auswege für Kriege und Konflikte.

Die Zahlen des Friedensforschungsinstituts Sipri zu den rekordverdächtigen weltweiten Militärausgaben sind beeindruckend und beängstigend, doch leider nicht überraschend. So war mit dem russischen Überfall auf die Ukraine vor gut zwei Jahren klar, dass Kiew und deren Verbündeten viel Geld ausgeben müssen, damit Ukrainerinnen und Ukrainer sich verteidigen können. Ähnliches gilt für Chinas Machtstreben im Pazifikraum, auf den Japan und andere Staaten mit Aufrüstung reagieren.

Und so berechtigt es auch ist von Sipri, diese Entwicklung anzuprangern, so schwer ist es, Wege der Deeskalation zu finden. Das zeigen nicht nur die Debatten über den Krieg gegen die Ukraine, sondern auch zum militärischen Konflikt zwischen Israel und der Hamas.

Selbst vergleichsweise kleine Projekte wie das von der Ampel angekündigte Rüstungsexportkontrollgesetz kommen in diesem politischen Klima unter die Räder. Davon spricht spätestens seit dem Überfall der Hamas auf israelische Zivilistinnen und Zivilisten kaum noch jemand. Stattdessen überlegt die Koalition, Waffen an Saudi-Arabien zu liefern, um damit einen Verbündeten unter anderem gegen den Iran zu gewinnen. Um diese Entwicklung zu stoppen, ist mehr nötig als beängstigende Statistiken. Bericht S. 6

QOSHE - Zu viele Waffen - Andreas Schwarzkopf
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Zu viele Waffen

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22.04.2024

Stand: 22.04.2024, 17:35 Uhr

Von: Andreas Schwarzkopf

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Das Friedensforschungsinstitut Sipri pangert zu Recht die weltweit rekordverdächtigen Militärausgaben an, doch fehlen Auswege für Kriege und Konflikte.

Die Zahlen des Friedensforschungsinstituts Sipri zu den rekordverdächtigen weltweiten........

© Frankfurter Rundschau


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