Stand: 04.02.2024, 14:04 Uhr

Von: Peter Rutkowski

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Die neue Premierministerin von Nordirland weckt Hoffnungen. Auch viele protestantische Bevölkerungsteile können sich noch an die guten Jahre in der EU erinnern, als Frieden möglich und Gewalt absurd war.

Eine Katholikin als oberste politische Repräsentantin: Seit 100 Jahren hat Nordirlands protestantische Elite versucht, das zu verhindern. Mit vorenthaltener Bildung, chronischer Arbeitslosigkeit, durch Vorenthalten von Bürgerrechten und mit Bomben. Und am Ende haben sie verloren, weil das richtig so ist.

Letzteres aber akzeptieren protestantische Hasardeure am Rande ihrer größten Vertretung DUP nicht und werden Brexit-Opfer und perspektivlose Jugendliche zu sektiererischer Gewalt verleiten. Das hat im Bürgerkrieg bis 1998 funktioniert und tut es jetzt wieder. Die Hoffnung muss jetzt sein, dass der sich anbahnende Zirkel der Gewalt der letzte ist, dass die protestantische Wagenburg“ in sich zusammenbricht.

Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Als derzeit noch dritte Kraft in der nordirischen Politik hat sich die Alliance Party etabliert. Und viele protestantische Bevölkerungsteile können sich noch an die guten Jahre in der EU erinnern, als Frieden möglich und Gewalt absurd war. Ihre Abstimmung mit den Füßen muss man befördern. Bericht S. 5

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Der Frieden am Horizont

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04.02.2024

Stand: 04.02.2024, 14:04 Uhr

Von: Peter Rutkowski

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Die neue Premierministerin von Nordirland weckt Hoffnungen. Auch viele protestantische Bevölkerungsteile können sich noch an die guten Jahre in der EU erinnern, als Frieden möglich und Gewalt absurd war.

Eine Katholikin als........

© Frankfurter Rundschau


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