Stand: 06.02.2024, 16:11 Uhr

Von: Peter Rutkowski

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Es ist mutig und beispielgebend von König Charles III. seine Krebsdiagnose öffentlich mitzuteilen.

Ein Mensch macht öffentlich, dass er an Krebs erkrankt ist. Das schockiert alle, seien sie die engsten Vertrauten oder wie bei Charles III. die ganze Welt. Der Schock ist vielleicht – hoffentlich? – unser aller Wunsch geschuldet, dass dieses Schicksal wen auch immer nicht ereilen möge. Die Diagnose Krebs empfinden die meisten immer noch als so etwas wie ein Todesurteil.

Klar, der Krebstod kann heute verlangsamt werden, vielleicht so sehr, dass das natürliche biologische Ableben dem zuvorkommt. Die Finalität bleibt.

Früher hätte ein Hofstaat alles unternommen, um das niemanden wissen zu lassen. „Früher“ ist aber vorbei seit dem Ableben der eisern disziplinierten Mutter von Charles. Schon als Kronprinz empfahl der sich als einer, der in einer unmonarchischen Welt moralische Standpunkte formulierte und vertrat. In Sachen Umwelt hat er da einiges geleistet. Nun auf dem Königsthron bleibt er dieser Haltung treu. Seine Krankheit soll seine Privatsache bleiben, aber sie öffentlich zu machen, das ist mutig und es ist beispielgebend. Die Welt kann bedeutend mehr solcher Beispiele brauchen. Bericht S. 35

QOSHE - Königliches Beispiel - Peter Rutkowski
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Königliches Beispiel

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06.02.2024

Stand: 06.02.2024, 16:11 Uhr

Von: Peter Rutkowski

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Es ist mutig und beispielgebend von König Charles III. seine Krebsdiagnose öffentlich mitzuteilen.

Ein Mensch macht öffentlich, dass er an Krebs erkrankt ist. Das schockiert alle, seien sie die engsten........

© Frankfurter Rundschau


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